Grün-As

Hau endlich ab…

Architekten müssen allen Nutzern die gleichen Möglichkeiten geben, ungleich sein zu dürfen. Hermann Hertzberger, niederländischer Architekt, 1980

Fragen und eine Idee

Was ist Stadt? We sieht zukünftiges Arbeiten, Leben und Wohnen aus? Wie soll es aussehen? Wer wohnt wo? Wer zieht weg? Wohin und warum? Die Fachwelt diskutiert. Doch ohne Integration der eigentlichen Akteure. Das Projekt »dorfstadtwas« sucht den Menschen in der Stadtplanung. Es hinterfragt die heutigen Konzepte, sucht neue Möglichkeiten, den eigentlichen Stadtakteur zu emanzipieren, zu aktivieren, zum handelnden Subjekt zu machen.

Das Projekt »dorfstadtwas« respektiert das intuitive kreative Moment jedes einzelnen, zielt auf Respekt und individuelle Befriedigung individueller Bedürfnisse im Rahmen eines sozialen Gefüges, das Stadt repräsentiert.

Bevölkerungsrückgang und Deindustrialisierung kennzeichnen die aktuellen Probleme insbesondere der ostdeutschen Städte. Unser Projekt geht der Fage nach, wie diese Entwicklung auf lange Sicht zur Chance in einem gerade beginnenden, tiefgreifenden Stadtumbauprozess werden könnte. Wir beobachten, dass sich die Gesellschaft in Deutschland und Europa zunehmend individualisiert. Der Einzelne, in seinem wachsenden Bestreben nach Selbstverwirklichung, nutzt immer weniger das Potential der Stadt, sondern wandert ab nach Suburbia, in den Speckgürtel: weg aus der Stadt!

Unser Ziel ist es, in Kenntnis dieser Tendenzen neue Möglichkeiten Wohnen und Arbeiten, Stadt und Landschaft, Urbanität und Mobilität auf experimentelle Weise zu verbinden resp. neu zu entwickeln.

Träge Strukturen sind nicht in der Lage, dem Individuellen gerecht zu werden: »also kein Kochen streng nach Kochbuch!« Die neue gesellschaftliche, sich wandelnde Situation erfordert drigend neue flexible Rahmenbedingungen gerade auch im urbanen Zusammenhang. Das Projekt »dorfstadtwas« versteht sich als Anreiz zum Kochen ohne Kochbuch, stellt aber jedem die Küchen-Grundausrüstung zur Verfügung. Kochen in der Stadt wird billiger und kreativer als auf der grünen Wiese: das Essen soll besser schmecken und gesünder sein…

Durch die gegebene Ausrüstung und die vorhandenen »Ingredenzien« wird eine völlige Gestaltungsfreiheit vermieden. Das Individuum oder die Gruppe kann im Projekt »dorfstadtwas« seine volle Kreativiät ausspielen, eventuell auch Grenzen überschreitenund so lernend Stadt bauen - vorerst im Raum des (www.dorfstadtwas.de) Internets.

Nach »bleifrei« kommt »schwefelfrei«

Seit dem 1. Januar sind flächendeckend schwefelfreie Kraftstoffe (Diesel und Benzin) an den Tankstellen erhältlich. Als schwefelfrei gelten Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von weniger als 10 ppm (parts per million). Schwefelfreier Kraftstoff kann mit allen Autotypen problemlos getankt und gefahren werden. Die Bundesrepublik geht europaweit bei der Einführung von schwefelfreien Kraftstoffen voran: In der EU sind schwefelfreie Kraftstoffe erst ab 2005 flächendeckend vorgeschrieben. Für die Umwelt sind mit schwefelfreien Kraftstoffen deutliche Vorteile verbunden: Gegenüber schwefelreichen Kraftstoffen wird bei Katalysatorfahrzeugen eine Verringerung des Abgasausstoßes von Stickoxiden und flüchtigen Kohlenwasserstoffen um rund 40 Prozent erzielt.

Diese Emissionen sind mitverantwortlich für den Sommersmog. Auch der Ausstoß an Rußpartikeln beim Diesel sinkt deutlich. Die neuen Treibstoffe sind darüber hinaus eine optimale Voraussetzung für den Einsatz sparsamer Technik - zum Beispiel für direkt einspritzende Benzinmotoren - sowie für den Dieselrußfilter. Das Bundesumweltministerium erwartet von den Fahrzeugherstellern, möglichst bald Rußfilter in Dieselfahrzeugen serienmäßig anzubieten.
(nach Informationen des Bundesumweltministeriums)

Weiter>>>
Karte