Was tut sich beim Projekt Bürgerhaus?
Im April ist der Verein »Brackestraße 48«
vom Amt für Stadterneuerung und
Wohnungsbauförderung über die Ergebnisse einer internen Ämterrunde (ASW, Liegenschaftsamt,
Jugendamt, Kulturamt) zum Projekt Bürgerhaus informiert worden. So wird der Ansatz, ein leer
stehendes Gebäude umzunutzen zwar als positiv bewertet, aber das vorhandene Komm-Haus erfülle
ja bereits mit all seinen Angeboten die Funktion eines Bürgerhauses.
Außerdem könnten die notwendigen Mittel aus den vom ASW verwalteten Fördermitteln nicht zur Verfügung gestellt werden. Dass aber einerseits die Volkshochschule ihre Angebote gern erweitern würde, andere Akteure im Stadtteil erste einmal Räume suchen, das Theatrium dringend ein neues Domizil braucht und andererseits die Kapazitäten des Komm-Hauses weder kostendeckende, noch neue Angebote ermöglichen, all diese Aspekte scheinen keine Rolle zu spielen.
Und dann stand auch noch in der Presse im Zusammenhang mit dem »würdelosen Gezerre«
um
Fördermittel: »… bleibt zum Abriss fast nur der WK 8«
und »Leerstand im WK 8 eher als
Warnung, dort viel Geld zu investieren«
(LVZ vom 28.5.2003).
Aber: Totgesagte leben länger! Also haben wir persönliche Kontakte genutzt, Verbindungen geknüpft, Gespräche geführt, Partner gesucht … und gefunden. Jetzt wird das ganze Projekte noch einmal professionell durchgerechnet, werden weitere Akteure mit ins Boot geholt wie Bauunternehmen, Bildungsträger, Architekt, Ingenieurbüro. Neue Aspekte werden in das Vorhaben integriert wie Ökologie, Ausbildung und Qualifizierung, Jugendarbeit.
Der nächste Arbeitsschritt ist ein Workshop mit den potenziellen Mietern des Hauses, um sich
gegenseitig zu informieren und um konkrete Vereinbarungen zu treffen als Voraussetzung für die
Projektrealisierung. Wenn es dann wieder Neuigkeiten gibt, können Sie das im Grün-As
nachlesen.
E. M.