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Swing-Musik in der Nazizeit

Bild Es war der Schweizer Ernest Henry Stauffer (genannt Teddy), der mit seinem Orchester als Erster die Swing-Musik 1935 von Amerika nach Deutschland brachte. Die rhythmisch faszinierende, moderne Tanzmusik begeisterte schnell einen Teil der Jugend, insbesondere in Berlin, Hamburg und Leipzig, in der Nazizeit von 1936 bis 1939.

Dr. Goebbels, damals Reichsminister für Propaganda und Kultur, und die von der NS-Regierung vertretene ideologische Politik der Rassentheorie, gerieten alsbald in ein Dilemma! Einerseits verbot man die Swing-Musik im Radio sowie den Notendruck. Man diskriminierte sie als »undeutsch, abartig und wehrkraftzersetzend«, weil sie von »Niggern« und Juden komponiert und getextet sei. Es gab auch Repressalien und Freiheitsstrafen für jugendliche Swing-Fans.

Anderseits duldete man wohlwollend den Schweizer mit seiner international bekannten Big-Band und seine Swing-Musik. Man brauchte und benutzte sie, insbesondere 1936 anlässlich der Olympiade in Berlin als Alibi und Aushängeschild. Das Stauffer-Orchester und seine Musik wurden politisch missbraucht, um dem internationalen Publikum, den Gästen aus aller Welt, Internationalität, kulturelle Freiheit und Weltoffenheit vorzugaukeln.

Am Mittwoch, dem 6.August 15.00 Uhr hören Sie mehr davon und von Teddy Stauffers Musik, die von alten Schellackplatten auf CD gebrannt wurde, um Sie Ihnen zu präsentieren.
Joachim Kasten

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Erhältliche CDs

Teddy Stauffer und Seine Original Teddies
Records 1936-1937
The Bands of Europe: Teddy Stauffer
Teddy Stauffer 2 (Doppel-CD)

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