Geographie und Praxis
Live-Musik und interessante Gespräche gab es im Obst- und Gemüseladen.
Ein Dankeschön an die »zeitweiligen Nachbarn«
vom Geographischen Institut der Uni
Leipzig. Sie haben mit viel Engagement und unter Einbeziehung von Verwandten, Freunden und Bekannten
ihre Gäste im Gemüseladen eine reichliche Woche lang versorgt, unterhalten, informiert,
Diskussionspodium und Begegnungsstätte geboten.
Zwei andere Studentengruppen konzentrierten sich im Rahmen des Projektseminars zu Zwischennutzungen auf
Befragungen zu Brachflächen in Eutritzsch, Kleinzschocher und Schönefeld. In Grünau konnten dagegen ganz
praktische Erfahrungen gesammelt werden, denn es ist gar nicht so einfach, den neugierig durch die
Schaufenster guckenden Bürger wirklich zu erreichen, obwohl über die Aktion sowohl im »Grün-
As«
als auch in der LVZ zu lesen war. Dafür kamen zu späterer Stunde junge Leute trotz eisiger
Kälte aus anderen Stadtteilen nach Grünau.
Interessant war die abendliche Buchlesung über zwei so genannte Kietz-Läufer in einem Berliner Stadtbezirk, die durch ihre Anwesenheit vor Ort für Ruhe und Ordnung sorgen und die Mitmenschen zu eigenverantwortlichem Handeln für ein lebenswertes Umfeld bewegen. Da sollte man mal weiter drüber nachdenken.
Leider musste ich auf den bei der Tombola zur Abschlussveranstaltung gewonnenen Hauptpreis aus
Platzgründen verzichten: ein aus Zimmertüren gefertigtes Bett, wie es im vorgestellten Projekt Hotel
Halle-Neustadt verwendet wurde (als ich übrigens 6 Jahre lang während des Studiums in dem Gebäude
gewohnt habe, gab es dort ganz normale Doppelstockbetten).
Evelin Müller