Quartiersbus Grünolino
Sachstand zur Einführung des Quartiersbusses »Grünolino«
In der April-Ausgabe des »Grün-As«
wurde ausführlich über das Projekt »Grünolino«
berichtet. Diese neue Buslinie soll ab 1. Dezember 2010 im Stundentakt die einzelnen Wohnkomplexe Grünaus untereinander
sowie mit wichtigen Zielen wie Einkaufszentren und Ärztehäusern verbinden. Ebenfalls im April führte die LVB eine
Einwohnerbefragung durch, um den Bedarf für eine solche Linie sowie die bestmögliche Linienführung zu ermitteln.
Die Befragung zeigte ein sehr hohes Nutzerpotenzial für den »Grünolino«
. Das Konzept wurde deshalb
noch einmal erweitert und beinhaltet nun einen Zweirichtungsverkehr mit zwei Bussen. Die LVB rechnet mit einer etwa
50-prozentigen Deckung der Betriebskosten der Linie aus den Fahrgeldeinnahmen. Dies ist ein guter Wert. Dennoch verbleibt
ein Betrag von ungefähr 140.000 Euro pro Jahr, der durch so genannte »Dritte«
getragen werden muss. Das
Quartiersmanagement Grünau hat mit potenziellen Sponsoren gesprochen und mündliche Zusagen für eine finanzielle Beteiligung
erhalten, die den Betrieb der Linie für ein Jahr sichern würden.
Der Ball liegt nun bei der LVB, die mit den Geldgebern Gespräche führen und Verträge abschließen muss. Leider kommen diese Gespräche trotz großer Bereitschaft der Sponsoren nur mühsam voran, da der Teufel im Detail steckt. Der Quartiersrat Grünau wandte sich daher am 9. September 2010 mit der Bitte um Unterstützung an die Geschäftsführung der LVB.
Nach Abschluss aller Verträge mit den Sponsoren muss die LVB noch einen Antrag auf Liniengenehmigung bei der Landesdirektion Leipzig stellen. Dieses Genehmigungsverfahren kann sich über mehrere Monate hinziehen. Es ist daher sehr fraglich, ob der Starttermin am 1. Dezember noch gehalten werden kann. (Letzte Meldung: Der Grünolino wird frühestens im Frühjahr 2011 starten. Die Online-Redaktion)
Nichtsdes totrotz arbeiten alle Beteiligten weiter an der Realisierung des Projektes. So verhandeln die LVB mit dem
Fahrzeughersteller Mercedes über die Bereitstellung eines geeigneten und preiswerten Fahrzeugs. Ein Angebot für einen
Sprinter »City 65«
liegt bereits vor. Parallel dazu wird der Ausbau der Haltestellen geplant.