Es wird bunt auf der Selliner
KOMM-Haus greift alte Tradition auf
Den 20. Geburtstag ihrer Einrichtung nehmen die Mitarbeiter des KOMM-Hauses zum Anlass, am Freitag, den 16. September ein buntes Fest auf der Selliner Straße zu feiern. Einst waren diese Veranstaltungen fester Bestandteil der kulturellen Aktivitäten des Hauses und nicht nur bei den umliegenden Bewohnern sehr beliebt. In den vergangenen Jahren war es eher ruhig vor der letzten Kultureinrichtung in kommunaler Trägerschaft geworden. Doch dies soll sich nun ändern.
Ein turbulentes Straßen- und Hausfest mit vielen Überraschungen und Angeboten erwartet die Besucher an jenem Tag. Von 15 bis 18 Uhr stehen vor allem die kleinen Geburtstagsgäste im Mittelpunkt. Sie können sich auf der Hüpfburg und beim Torwandschießen austoben. Im Haus heißt es derweil Flimmerstunde - Kino für die Jüngsten. Ebenfalls für Augen und Ohren ist das Puppentheater der etwas anderen Art von und mit Jan Mixa. Diesen Höhepunkt sollte sich auch kein Erwachsener entgehen lassen. Letzteren wollen zudem die Akteure des Hauses zeigen, was hinter den verschlossenen Türen tagtäglich so passiert.
Klöppeln, Töpfern, Bauchtanz und Seniorenbühne sind nur vier der vielfältigen Kurse, die regelmäßig im KOMM-Haus stattfinden. Wer mehr über die Angebote erfahren möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit - beim Schnuppertag der Volkshochschule wird garantiert jeder Interessierte fündig. Unterstützt wird die Veranstaltung des KOMM-Hauses durch die Bären Apotheke und die lokale Wohnungswirtschaft. Neben LWB KONTAKT, UNITAS und LIPSIA will sich auch die MONARCHIS Grundbesitzgesellschaft als unmittelbarer, neuer Nachbar den Grünauern präsentieren und tut dies direkt vor ihrem Elfgeschosser Zingster Straße.
Ab 18.30 Uhr laden die Veranstalter zusammen mit der Volkshochschule dann explizit ins Haus selbst. Mit der Vernissage zur Ausstellung
»Paradise lost«
beginnt der zweite Teil der Feierlichkeiten. Es werden Werke der Autorin und Künstlerin Antje Stumpe zu sehen sein, die in
diesem Jahr das gleichnamige Buch über das ganz persönliche Paradies in Grünau herausgab. Ein Interview mit der Autorin konnten Sie in unserer letzten
Online-Ausgabe lesen. In einer anschließenden Diskussionsrunde tauscht sie gemeinsam mit Bernd Puckelwaldt - einem Erbauer Grünaus - die unterschiedlichen
Sichten auf Leben und Wohnen in der Großwohnsiedlung aus. Gab es ein Paradies im Plattenbau? Existiert es noch oder ging es verloren. Grünauer und Gäste
können und sollen sich im 35. Jubiläumsjahr des Stadtteils in diese Diskussion mit einmischen.