Grün-As
Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

40 Jahre Grünau

Ein Stadtteil der verbindet

Liebe Leserinnen und Leser, mit dem Ende des Grünauer Kultursommers und dem Abdrehen des Lipdubvideos »Wir sind Grünau« neigt sich auch das Jubiläumsjahr »40 Jahre Grünau – ein Stadtteil, der verbindet« dem Ende zu. Was haben wir erreicht? Was wird bleiben?

Gestartet sind mit wir einem Auftaktworkshop im April 2015 und einer Menge toller Ideen. Es haben sich Grünauer Akteure, Unternehmen und Privatpersonen in einer Koordinierungsgruppe zusammengefunden, die seit dem an der Umsetzung der Ideen arbeitete. Nicht alles konnte realisiert werden, denn schließlich braucht jede noch so gute Idee einen »Macher«. Manches (wie die Ausstellung zur Geschichte Grünaus) musste verschoben werden, weil einfach die Kräfte und Ressourcen nicht reichten.

Andere Projekte (wie die Plattenplätzchen oder die Entdeckertouren) trafen offensichtlich nicht den »Nerv« der Grünauer/-innen. Und doch ist gelungen, was für uns Akteure von Anfang an ein wichtiges Anliegen war: Grünau übers Jahr positiv in der Stadtöffentlichkeit im Gespräch zu halten, zu zeigen, wie kreativ und lebendig unser Stadtteil ist und welches Potential in ihm steckt.

Trotz begrenzter öffentlicher Mittel wurde unheimlich viel auf die Beine gestellt. Wir haben ein professionelles Logo, das die Skulptur vom Marktplatz in der Stuttgarter Allee aufnimmt und unterstreicht, dass Grünau dynamisch, in Bewegung ist und verbindet. Es kann auch ohne die 40 Jahre weiter genutzt werden. Welcher andere Leipziger Stadtteil hat schon ein eigenes Logo?

Das Jahr begann mit der Vorstellung der 10. Intervallstudie zur Wohnzufriedenheit. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg – wie auch der Erbauerstammtisch im Mai. Andere haben sich inspirieren lassen von »40 Jahre Grünau« und für ihre Projekte eigene Geldgeber gesucht. Sie bereicherten den umfangreichen Grünauer Kultursommer wie zum Beispiel der »Giro e.V.« mit seinem Jugendprojekt »Abhängen, Aufbauen, Ankommen« in der Völle und dem anschließendem »Fest der Utopien«. »RASTERBETON – das Fest für Kunst und Architektur in Leipzig-Grünau« regte zu Diskussionen und Auseinandersetzung an, provozierte auch – und brachte Grünau deutschlandweit positiv in die Medien.

Das Highlight des Festjahres war zweifellos die Festwoche zum Grünau-Geburtstag. Vom 1. bis zum lud die Koordinierungsgruppe jeden Tag zu einem anderen Motto auf die Ratzelwiese ein. Grünau feierte (1. Juni) mit Luftballonaktion, Festakt sowie Kinder- und Familienfest, sang (2. Juni) mit vor allem Grünauer Chören und Singgruppen, bewegte sich (3. Juni) mit Kita- und Hortpokal und vielen Mitmachangeboten von Grünauer Sportvereinen, tanzte (4. Juni) mit vom Bachkopf angeführter Tanzkarawane durch Grünau und im Festzelt mit verschiedensten Tanzgruppen und traf sich () beim ökumenischen Gottesdienst in der Pauluskirche. Das Cineplex zeigte in einer Reihe Filme mit dem Bezug zu Neubauten oder/und Leipzig.

Die Idee, 40 Bäume für 40 Jahre Grünau zu pflanzen griffen die Klöppelfrauen vom KOMM-Haus kreativ auf und klöppelten 40 Bäume, die wiederum für Stadtteilengagement vergeben wurden (»Grün- As« wird berichten). Und vielleicht bekommt Grünau doch noch seine 40 Bäume, lassen wir uns überraschen. Das Jubiläumsjahr hatte noch viel mehr zu bieten: Bücher sind entstanden, ein Stadtteillexikon ist in Arbeit und bei verschiedenen Einrichtungen standen runde Geburtstage an. Sicher war für jede/n etwas dabei.

Wir verabschieden uns aus dem Festjahr mit der Vorstellung der Bürgermeisterin und Beigeordneten für Kultur, Dr. Skadi Jenicke, am und mit einem Rück- und Ausblick am (jeweils im KOMM-Haus).

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