Quartiersmanagement im WK7
Die Stadt Leipzig hat über das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) für drei Stadtgebiete das Instrument Quartiersmanagement eingesetzt. Drei unterschiedliche Träger wurden beauftragt - für den WK7 die Planungsgruppe Professor Laage (PPL). Deren Hauptaufgabe ist es, alles das, was den Stadtteil für alle hier Lebenden und Arbeitenden lebenswert macht, zu erkennen und zu fördern.
Dazu gehört zunächst die Einbeziehung aller Akteure im Stadtteil - die Bewohnerinnen und Bewohner, Wohnungseigentümer, Gewerbetreibende, Träger sozialer und kultureller Einrichtungen, Vereine, Verwaltung und Politik. Zwischen diesen Gruppen wird ein Netzwerk aufgebaut, um gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu formulieren. Es ist wichtig, die Stärken und Schwächen des Gebietes aus Sicht der Bewohner heraus wahrzunehmen.
Probleme können benannt und auf kurzem Weg an die Verantwortlichen herangetragen werden.
Wichtig ist auch die Mitarbeit im Forum Grünau. In einem bestimmten finanziellen Rahmen kann
das Quartiersmanagement auch solche Projekte selbst fördern, die dem Ziel dienen, die
Lebensqualität im WK7 weiter zu verbessern. Dazu gehören z.B. das Stadtteilfest oder die
Einrichtung einer Internetstation im Quartiersladen Uranusstraße.
Christian Grötsch
Der Beirat im WK7 ist gut gestartet
Am 16.08.01 traf sich der Beirat WK7 zum ersten mal im Quartiersladen Uranusstraße. Die Hauptaufgabe des Beirates besteht im Zusammenfassen von Wünschen, Meinungen und Vorstellungen der Bewohner. Dabei wird es weniger um einzelne Gebäude im WK 7 gehen als um ein positives Leitbild für den gesamten WK. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Erarbeiten von Vorschlägen zu besonderen Problemen, Fragen, Teilgebieten etc. Diese Auffassungen und Interessen müssen auch über das Forum Grünau in den Stadtteil und in die Stadt kommuniziert und in die laufenden Prozesse eingebracht werden. Es gilt, diesen Vorschlägen und Interessen der Bürger ein Gewicht zu verleihen. Der Beirat wird sich mittelfristig zum Ansprechpartner für Politik, Verwaltung, Medien und Planungsfachleute entwickeln. Auch bei der besonderen Rolle, die der WK7 im Stadtumbauprozess spielen wird, ist die Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner besonders wichtig.
Im Vordergrund der Arbeit steht zunächst die Herausstellung positiver Potentiale des WK 7,
welche bereits jetzt mit einem Stärken-Schwächen-Profil ermittelt werden. Dieser Plan ist ab
sofort im Quartiersladen zu finden. Ziel ist, die positiven Seiten im WK7 zu erkennen und zu
stärken. Diese Stärkung auf der einen Seite muss dem Rückbauprozess entgegengesetzt
werden, um den Stadtteil wohnens- und lebenswert zu erhalten.
Christian Grötsch