Marktplatz Stuttgarter Allee mit neuem Gesicht
»Grünau soll nicht 3. sondern mindestens auch 1. Klasse werden«
, so lauteten die Worte von
Inge Kunath, der Leiterin des Grünflächenamtes, als sie zusammen mit dem Leiter des Amtes für
Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung Karsten Gerkens am 2. Dezember 2003 den neu
gestalteten Marktplatz in der Stuttgarter Allee für den ersten Wochenmarkt frei gab.
Vier Monate früher als geplant wurde der letzte von vier Bauabschnitten fertig und immerhin ließ sich die Stadt den Umbau der Stuttgarter Allee zur Einkaufs- und Flaniermeile seit 1999 rund 3,8 Millionen € kosten. Damit ist es das umfangreichste Förderprojekt im Flächenbereich, was in Grünau verwirklicht wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Durch den Umbau hat der Platz deutlich an Attraktivität gewonnen. Ein in Natursteinblöcke eingelassenes Metallband zeichnet den historischen Verlauf der Alten Salzstraße nach.
Neue Bepflanzungen wurden so gewählt, dass ein interessantes Farbenspiel das ganze Jahr über
garantiert ist und durch Erdeinbaustrahler an den Baumscheiben und die eigens für den Markt
geschaffenen Leuchten wird der Platz nach Einbruch der Dunkelheit »ins rechte Licht«
gerückt.
Im Frühjahr werden die Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Auch Bürgerwünsche wurden
respektiert. So gibt es jetzt eine öffentliche Toilette und eine Uhr. Neben den schon
vorhandenen Läden sorgen seit dem 2. Dezember drei neue Geschäfte für die Nahversorgung.
Pünktlich zum ersten Markttag eröffneten ein Bäcker, ein Fleischer und ein Obst- und
Gemüseladen am Marktplatz ihre Läden.
Feierliche
Einweihung durch Inge Kunath und Karsten Gerkens
Einige Grünauer ließen es sich bei der Einweihung nicht nehmen, die Vertreter der Stadt auf
bestehende Probleme hinzuweisen - so zum Beispiel auf den Ärger mit jugendlichen Randalierern -
und fragten, wie man dem Einhalt gebieten könne. Alle Anwesenden begrüßten jedoch das
Engagement der Stadt und das damit bekundete Interesse an Grünau und seinen Bürgern. Grünau ist
- zumindest in der Stuttgarter Allee - kein Billigstandort, »sondern mindestens auch 1.
Klasse.«
Klaudia Naceur