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Lernen, lernen, nochmals lernen
(Zitat von Lenin)
Ich bin Nathalie und mein Schulanfang liegt schon einige Jahre zurück. Mittlerweile komme
ich in die 6. Klasse des Kantgymnasiums in Leipzig. Darauf freue ich mich riesig denn wir
bekommen zwei neue Fächer: Französisch und Physik. Manche haben statt Französisch Russisch
gewählt. Russisch war mir aber zu schwer und die französische Sprache gefällt mir vom Klang
besser. Ich bin froh, dass die Schüler der 6. Klasse ab diesem Jahr die Möglichkeit haben, eine
zweite Fremdsprache zu lernen. Früher konnte man das erst ab der 7. Klasse. Unsere Schule hat
zwei Profile (musisch und naturwissenschaftlich), das die Klassen nach dem 7. Schuljahr
trennt.
Doof fände ich es, wenn die alte Rechtschreibung wieder eingeführt wird. Wir müssten uns,
besonders in der Schule, sehr umstellen. Der Deutschunterricht würde mit dem Stoff hinterher
sein, da man in den Klassen erst wieder die alte Rechtschreibung lernen müsste. Schüler bis zu
meiner Klassenstufe kennen ja nur die neuen Regeln und Schreibweisen. Unsere Lehrer sind
eigentlich alle total nett und die Schule ist sehr schön. Leider sind unsere Bücher sehr
schwer! Es fällt mir auch eigentlich leicht, lange im Unterricht zu sitzen. Wenn es nicht
gerade Mathe ist.
Wir werden in der 6. Klasse an manchen Tagen acht Stunden haben. Da sind wir dann bis 16.00
Uhr in der Schule. Viele Kinder schaffen es auf Grund der langen Schulzeit nicht mehr zum
Training im Verein oder zu anderen Aktivitäten. Am ersten Schultag bekommen wir unsere
Stundenpläne und ich hoffe, die Tage an denen ich nachmittags etwas vor habe, sind nicht von
den acht Stunden betroffen. Am ersten Schultag bekommen wir auch unsere Bücher und Hefte, die
wir vorher in der Schule bestellen mussten. Neu ist, dass wir ab diesem Schuljahr nur noch
Vergleichsarbeiten schreiben werden - in Mathe, Deutsch und Englisch. Da wissen nicht einmal
die Lehrer, was in den Arbeiten gefordert wird.
Also müssen sie uns ALLES über den Stoff beibringen und nicht nur den Teil von dem sie
wussten, dass er in der Arbeit Thema sein wird. Das letzte Jahr war für mich eines der Besten
und ich hoffe, dass es das nächste Jahr auch wird! Besonders freue ich mich darauf, meine
ganzen Freunde wiederzusehen und ihnen von meinen Ferienerlebnissen zu erzählen. Der Tag, die
Woche und der Monat haben wieder Ordnung und der Alltag holt einen schnell wieder ein!
Tilli