Leipziger Delphine tauchten für den Frieden
Ein bewegender Augenblick am Miltitzer Badestrand! Frau Dr. Pfrepper vom Vorstand des
Tauchsportvereins »Leipziger Delphine«
e.V. unterstrich mit folgenden Worten
die Aktion für den Frieden: »Das Bemühen, mit unseren Möglichkeiten den Wunsch nach
Frieden auf der Welt zu äußern, ist wichtiger denn je. Auch uns erschreckt aktuell die
Situation in Russland, der Terror gegen Kinder in Beslan. Er macht uns betroffen und
nachdenklich.«
Mit einem demonstrativen Tauchgang von der Einstiegstelle E3 nahe dem
Campingplatz zur Tauchbasis am Lausener Strand wurde das Friedenstauchen 2004 beendet.
Unterstützt wurden die Taucher auch in diesem Jahr wieder von Mitgliedern der DLRG.
»Mit unserem 4. Friedenstauchen wollen wir anlässlich des Weltfriedenstages darauf
hinweisen, dass es dringend notwendig ist, unseren schönen blauen Planeten weltweit zu schützen
und zu erhalten«
, erklärt »Delphin«
Reinhard Gräfe. »Wir
wollen auch zum Nachdenken anregen und vor Ort tun wir das, indem wir auf den Kulkwitzer See
aufmerksam machen und auf die Reinheit des Gewässers, die es zu bewahren gilt.«
Das
Engagement der »Leipziger Delphine«
am Kulkwitzer See ist immer wieder
beispielgebend. Sie nehmen für sich nicht nur die Möglichkeit in Anspruch, den See für ihren
Tauchsport umweltfreundlich zu nutzen. Nein, mit unermüdlichem Idealismus setzen sie sich u.a.
ein für ein ordentliches Umfeld am See und für eine saubere Unterwasserwelt. Sie organisieren
z.B. Umwelttage, an denen sie müllsäckeweise den liegengebliebene Unrat einsammeln bzw. aus den
Tiefen des Sees bergen. Doch in Situationen, in denen sie spüren, ihre Arbeit wird weder
anerkannt noch geachtet, eher zunichte gemacht, könnten sie manchmal resignieren…
Über randalierende Besucher des Sees ärgert sich »Delphin«
R. Gräfe
besonders: »Es ist deprimierend, wenn man immer wieder dieser Zerstörungswut am See
begegnet. Auch die Tauchschule wurde schon öfter demoliert. In diesem Sommer wurden fast alle
Bänke am Lausener Strand kaputt geschlagen. Immer wieder gibt es bei Tauchern und Badegästen
Verletzungen durch herumliegende Glasscherben.«
Hier erreichen die Taucher am
Lausener Strand Grenzen, denn allein können sie den Vandalismus am See nicht stoppen. Die
»Leipziger Delphine«
wünschen sich ein besseres und friedlicheres
Miteinander am See. Gemeinsam mit den Verantwortlichen und den Nutzern des Sees ließen sich
Probleme vielleicht besser lösen. Dazu müsste es konkrete Gespräche und Initiativen geben
zwischen allen, die ein ehrliches Interesse am Erhalt des Naherholungsgebietes haben.
Mögen die Mitglieder der Tauchschule »Delphin«
weiterhin Kraft und gute
Ideen haben. Ihre Initiativen sind einfach wichtig für den Kulkwitzer See. Ohne die
»Delphine«
und ihre fleißigen Helfer wäre manches anders am See und viele
besondere Augenblicke würden fehlen übers Jahr…
E. Göbel