Grün-As

Einen herrlichen Rundblick…

…bei schönstem Sonnenschein hatte man am Sonnabend (18.9.) vom Rodelberg am Kulkwitzer See. Hier trafen sich Mitglieder von Bündnis 90/Grüne, um gemeinsam mit Schülerinnen der Klasse 10/2 des Klinger-Gymnasiums, Vertreterinnen des KOMM e.V. und interessierten Einwohnerinnen den Unrat auf und um den Berg einzusammeln.

Bild Bündnis90/Grüne hatten diese Aktion ja bereits im Vorfeld der Kommunalwahlen angekündigt. Und mittlerweile wurde der Handlungsbedarf immer größer - es war schon peinlich, Gäste auf den Berg zu führen, wo es im Gegensatz zum Wohngebiet saumäßig aussah. Also stellten Mitarbeiter der LeipzigSeen GmbH Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung und transportierten mit ihrem Fahrzeug nach zwei Stunden die vielen gefüllten blauen Säcke wieder ab.

Neben Flaschen, Glasbruch, Papier, Plastetüten und -bechern konnte auch ein zerstörtes Teil der Holzkunst vom Rodelberg wiedergefunden werden. Wie man das Problem mit dem hoch stehenden Gras (was wohl problematisch und nur sehr aufwändig zu mähen sei) lösen kann, demonstrierten die seit dem Morgen auf dem Berg grasenden Schafe. Das erinnerte mich ein bisschen an viele Urlaube auf der Nordseeinsel Pellworm, wo Urlauber und Schafe einträglich nebeneinander die Landschaft nutzen. Wäre das nicht eine schöne Dauerlösung?

Bild Nach der Arbeit wurden dann noch Würste gegrillt, und dazu gab’s Apfelsaft von Streuobstwiesen und Ökobier. Zufrieden über den sichtbaren Erfolg der Aktion konnten wir so vom Holzbett aus den Blick bis nach Lippendorf genießen.

Zum Schluss ein Dankeschön an alle Helfer und die Bitte an Rodelbergbesteiger, ihren Müll wieder mitzunehmen oder wenigstens in die vorhandene Tonne zu werfen sowie die Anfrage an die LeipzigSeen GmbH und die Stadt Leipzig, ob Pflegemaßnahmen künftig auf natürliche Weise durch Schafe erfolgen können. In der nächsten Ausgabe des »Grün-As« werden Sie dann mehr zu dem Themenkreis lesen.
lin

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