Magdas Querblick
Erstes Opfer der deutsch-russischen Ölkrise?
Wohl kaum. Vielmehr haben bereits das zweite Mal innerhalb nur eines Jahres Grünauer die Versäumnisse ihrer Vermieter
auszubaden. Wie uns ein besorgter Mieter des Elf-Geschossers mitteilte, wurden die Hausbewohner am 3. Januar vom
Wärmeversorger »techem«
darüber informiert, dass am 18. Januar für das gesamte Gebäude die Wärmezufuhr
gesperrt wird, da der Eigentümer HABITAT seine Rechnung nicht bezahlt hat.
Als ob dies nicht schon schlimm genug sei, entfernte HABITAT daraufhin die Aushänge. »techem«
reagierte trotzig und verteilte um sicher zu gehen, dass es diesmal bei den Hausbewohnern auch ankommt, ihre Schreiben
direkt in die Briefkästen.
Nun wurde auch HABITAT bockig und informierte ihre Mieter ebenfalls mit einem Aushang, dass es sich bei den Schreiben
lediglich um eine gezielte Verunsicherung der Firma »techem«
handelt. Trotz der Aussage, man könne sich
konkrete Auskünfte unter angegebener Telefonnummer einholen, erfuhr man bei HABITAT lediglich, dass die Verhandlungen im
Gange seien.
»Grün-As«
freut sich, dass die Ungleichbehandlung nun endlich ein Ende hat. Lange genug wurden jene
Bewohner der Zingster Straße von ihrem vorigen Vermieter mit Sonntagsbrötchen gemästet. Jetzt sollen sie spüren, was es
heißt, am Rande Grünaus zu wohnen.