Grün-As

Rundgang im WK 3

Der Wohnkomplex 3 ist der kleinste in Grünau. Nichtsdestotrotz findet man hier das bedeutendste Kunstwerk des Stadtteils:

Die Bronze-Plastik »Mutter mit Kind« - von Theo Balden wurde 1985 im Terrassenbereich der Wohngebietsgaststätte »Lindenhof« installiert. Nachdem das Gebäude im Frühjahr 2002 abgerissen worden ist, wurde auch die 1,50 x 1 x 0,60 Meter große Skulptur abgebaut, von der Firma Noack restauriert und nach der Freiflächenneugestaltung im Bereich Alte Salzstraße / Parkallee im Jahre 2003 lediglich um einige Meter verrückt wieder aufgebaut.

BildMutter mit Kind - Theo Balden

Bei unserer Recherche sind wir übrigens darauf gestoßen, dass es mindestens noch eine identische Plastik (»Mutter mit Kind« von Theo Balden) gibt. Diese befindet sich in Berlin Mitte und wird folgendermaßen beschrieben:

Theo Balden schuf 1965 die Gruppenplastik einer von Angst und Sorge gezeichneten Mutter, die ihren Mantel schützend über ihren Jungen hält. Dabei blickt die Frau nach oben, den Himmel nach drohender Gefahr absuchend. Der Kleine steht halbverdeckt in der durch den Umhang gebildeten Höhle und hält sich an der Mutter fest. Die Darstellung bezieht sich auf die Bombenopfer des 2. Weltkrieges.

Bild Als vor fünf Jahren der »Lindenhof« verschwand, verschwand mit ihm auch seine Innenwandgestaltung »Beziehungen der Menschen zur Natur«. Der Künstler Johannes Burkhardt schuf eine farbige Malerei hinter Glas, die zirka 5 mal 2 Meter groß war und 1980 in der Gaststätte installiert wurde. Ob dieses Gemälde vor den Abbrucharbeiten gerettet wurde, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen.

Auf der Freifläche vor dem Ökumenischen Gästehaus in der Weißdornstraße 2 befindet sich die Plastik »Ringende« des Leipziger Bildhauers Hans-Joachim Förster. Sie wurde 1981 an dieser Stelle installiert. Ihr Sockel besteht aus Sandstein, die Figuren aus Beton.

Bild Ebenfalls im Bereich der Kunst sind die Holzfiguren auf dem Spielplatz an der Parkallee einzuordnen. »Das Nashorn« (Mutter mit Kind) wurde vom Bildhauer und Holzgestalter Andreas Rode Anfang der 90er Jahre geschaffen und hat eine Höhe von 1,10 m, ist 2,40 m lang und wiegt nicht ganz eine Tonne (Muttertier). Hergestellt aus Eichenkernholz ist das Nashorn ohne Imprägnierung witterungsbeständig.

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