Olympiaqualifikation Kanu-Slalom
Die Entscheidung in Markkleeberg
Die deutschen Vertreter zu den Olympischen Spielen in Peking stehen fest. Am 4. Mai trugen die
deutschen Slalom-Kanuten auf der Wildwasseranlage Kanupark am Markkleeberger See die vierten (und
letzten) Rennen zur Qualifikation aus. »Die härteste Olympia-Qualifikation aller Zeiten«
,
sagte Jens Kahl vom Deutschen Kanu-Verband (DKV).
Herren C2 (Canadier-Zweier)
Nachdem das Team David Schröder und Frank Henze vom Leipziger Kanu Club gestern noch auf dem Siegerpodest stand, reichte es
heute nicht. Beide hatten Tor 14 ausgelassen, was durch 50 Strafsekunden die Olympiahoffnungen zunichte machte. Es siegten
Felix Michel und Sebastian Piersig vom SG Einheit Spremberg. Mit einem Abstand von 9.29 Sekunden auf die Zweitplazierten
Kay und Robby Simon vom BSV Halle war das auch die Olympiaentscheidung. So sehen Sieger aus.
Herren K1 (Kajak-Einer)
Die Fahrkarte nach Peking im Kajak Einer ging an Alexander Grimm von Kanu Schwaben Augsburg. Der gestern Erstplazierte
Sebastian Schubert von KR Hamm kam heute, nach Erik Pfannmöller vom BSV Halle, nur auf den dritten Platz. Mit 0.45 Sekunden
gewann das vierte Quilifikationsrennen Alexander Grimm. Robert Süßenbach vom Leipziger Kanu Club erreichte den 6.
Platz.
Herren C1 (Canadier-Einer)
In den heutigen beiden Läufen wurde das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Christian Bahmann, Jan Benzien und Nico Bettge
fortgesetzt. Nico Bettge vom KCF Magdeburg erreichte in beiden Läufen den dritten Platz. Christian Bahmann, KSV Bad
Kreiznach, konnte nach einem zweiten Platz im ersten Lauf, nur noch den sechsten Rang im zweiten Lauf belegen. Lukas
Hoffmann vom WSC Bayer Dormagen konnte im letzten Lauf noch auf den zweiten Platz kommen. Beide Läufe, und damit auch die
Olympiaqualifikation, gewann Jan Benzien vom LKC.
Damen K1 (Kajak-Einer)
Bei den Damen konnte sich Jennifer Bongardt vom WSF Köln klar behaupten. Mit 99.32 Sekunden im ersten Lauf durchs Ziel. Mit insgesamt 201.33 Sekunden für beide Läufe konnte sie sich gegen Melanie Pfeifer, Kanu Schwaben Augsburg, und Jasmin Schornberg von KR Hamm durchsetzen. Die Augsburgerin Claudia Bär und die Leipzigerin Mandy Planert hatte keine Chance mehr.
Lutz Rodenhauser, 4. Mai 2008