»Veränderung muss nicht negativ sein«
Schulhofumfrage zum Umzug des Klinger-Gymnasiums
Wie die Meinung der Betroffenen auf dem Klinger-Gymnasium ist, fand Nicole Nelling für »Grün-As«
heraus.
»Ein Umzug zurück zum Lichtenbergbereich würde mir gut gefallen, da die zentrale Lage einfach besser
ist«
, meint Michelè Rogalski. Dieser Bereich befinde sich einfach im Mittelpunkt vom Geschehen.
»Außerdem war mir die Schulleitung vertrauter«
, sagt die 17-Jährige. Auch Robert Brandt war der Ansicht der
Umzug zurück zum Lichtenbergbereich wäre für viele sehr positiv. »Das Thema betrifft mich zwar nicht mehr
so«
, meint der 18-Jährige. »Aber für uns ehemalige Lichtenbergschüler war das Verhältnis zum Lehrer
einfach vertrauter.«
Doch Franziska Patzig aus der 11. Klasse sieht das anders. Die junge Schülerin findet, dass eine Umgewöhnung der
Klingerschüler zu schwierig sei. »Ich besuche das Klingergymnasium seit der fünften Klasse, man ist das Feeling
einfach gewöhnt.«
Herr Stein ist zweigeteilter Meinung: »Viele halten an Traditionen fest«
,
bedenkt der Sportlehrer. Eine Neugewöhnung sei zwar nicht leicht, aber mit der Zeit könne man zusammenwachsen.
Malte Wehrmeister aus der sechsten Klasse sieht es relativ gelassen: »Im Lichtenbergbereich gibt es eine
größere Sporthalle und eine Schwimmhalle ist auch in der Nähe. Das find ich toll.«
»Im Wohkomplex
VII ist mehr Ruhe«
, bringt die Lehrerin Frau Seebach ein. »Es wäre schön, diesen Standort der Schule zu
behalten, denn er ist auch an Emotionen gebunden.«
Zwar müsse Veränderung nicht immer negativ sein, aber nicht
jeder ginge diesen Weg wirklich gern.
Auch die 11-jährige Julia Schubert sagt, sie habe sich im Klinger eingelebt. »Ich weiß wo was ist und wie es
funktioniert«
, meint die Fünftklässlerin. Die Schulleiterin Margrit Hanisch gibt sich zurückhaltend:
»Als Direktorin vertrete ich natürlich die Interessen der Schule. Zwar wäre ein Neubau im Lichtenbergbereich sehr
schön, da man zum Beispiel von der Sonneneinstrahlung isolierter, besser lernen kann, aber es bringt auch viele Nachteile
mit sich«
, sagt sie.