Radwege in Grünau
Teil 8 - Südlich der S-Bahn
Unseren fotografischen Streifzug beginnen wir diesmal an diesem Abzweig der Antonienstraße. Am Kanalnetzstützpunkt der
Wasserwerke vorbei geht es südlich der S-Bahn bis zum Kulkwitzer See.
Der rechts abzweigende Weg führt zu zwei
Unterführungen, wo man einerseits die Kleingartensiedlung Blockhaus e.V. und andererseits den Radwege nördlich
der S-Bahn reicht. Dieser Weg ist baulich eher schlecht.
Der idyllische Radweg führt unter der Brünner Straße hindurch, am Trainigsgelände des Hockey Club Lindenau Grünau
(siehe vorherige Ausgabe) vorbei, zum Eingang des Parkschloßes und dann weiter zum Allee-Center.
Erfahrungsgemäß werden Radwege entfernt der Straßen eher selten saubergemacht und schneeberäumt. Das ist hier nicht
anders. Im Bereich der folgenden S-Bahn Haltestelle bilden sich bei Regen immer große Pfützen über den gesamten Weg.
Der Radweg ist sonst in guten Zustand. Nach der Unterquerung der Schönauer Straße endet der Radweg. Hier beginnt
allerdings ein befahrbarer Fußweg. Dieser ist vorbildlich ausgeschildert. Bis zur Kiewer Straße ist tatsächlich
an jedem kleinsten Abzweig ins Wohngebiet ein Schild angebracht. Der Sinn, diesen Fußweg für Radfahrer freizugeben,
erschließt sich allerdings nicht. Die dazugehörige Straße darf nur mit 30 Km/h befahren werden und hat trotz parkender
Autos genügend Platz. Zumindest mehr als auf dem Fußweg, der später halb so breit wird.
Am Allee-Center oder an der Kiewer Straße könnte man auch auf den Rad-/Gehweg Alte Salzstraße wechseln. Es gibt Gründe das
nicht zu tun. Diese Strecke sehen wir uns später an. Wir wählen einen anderen Weg und fahren nach Unterquerung der Kiewer
Straße diese kleine Schneise entlang.
Die darüberliegende Kiewer Straße wird übrigens im Moment erneuert. Hoffentlich
haben die Verkehrsplaner das Grün-As gelesen...
Durch die kleine Schneise gelangen wir auf die Lobensteiner Straße. Sie ist nicht in besonders guten Zustand, aber sie
lässt sich deutlich besser befahren, als die parallel verlaufende Alte Salzstraße. Am Ende der Straße gibt es wieder einen
befahrbaren Fußweg, der weiter bis zur Brackestraße führt, wo man am KOMM-Haus vorbei auf die Alte Salzstraße gelangt. Kein
Radweg, aber hier ist so wenig Verkehr, dass sich selbst Sonntagsradler wohl fühlen.
Auf der Alten Salzstraße gelangt man dann über die Straße am See zum Kulki. Auch wenn man inzwischen fast an jeder Laterne
ein Schild angebracht hat, wird der Rad/Gehweg Alte Salzstraße im WK 8 immer noch befahren und zugeparkt. Die meisten
Autofahrer fahren hier Schritttempo, aber es gibt auch Gegenbeispiele: Am Pfingssonntag fuhr hier ein 21-jähriger
Ford-Fahrer eine 5-jährige Radfahrerin über den Haufen. Der Weg ist in gutem baulichen Zustand und hat an der Straße
am See sogar eine Querungshilfe.
Wie oben versprochen, sehen wir uns nun die Parallelstrecke, direkt auf der Alten Salzstraße an. Bilder dieser Art hat es im Grün-As schon öfters gegeben. Die Buckelpiste in der Siedlung kann man nicht wirklich als Straße oder Weg bezeichnen. Wie in der letzten Grün-As Online-Ausgabe beschrieben, wird sich hier auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Was allerdings nicht Schuld der Siedler ist: Die Stadt hat hier jahrelang nichts gemacht.
Was man auch an dem folgenden Teilstück sieht.
Von der Siedlung geht es an den Grünauer Kirchen vorbei in den
WK 4. Hier ist der Radweg asphaltiert, krankt aber leider an »Wurzelpeter«
.
»Wurzelpeter«
nennt der Radfahrer Aufwerfungen im Asphalt, die meist (aber nicht hier) von Baumwurzeln
verursacht werden.
So kaputt wie der Radweg hier ist, müsste der WK 4 ein Wald sein.
Lutz Rodenhauser