Quartierbuslinie »Grünolino«

Grünolino soll auch WK 2 erreichen

Mit dem Vorschlag für die »Grünolino«-Quartiersbuslinie, dessen Linienführung sowie Haltestellenkonzept hat sich auch die WBG Kontakt beschäftigt und begrüßt die Initiative des Clubs der Nachdenklichen. Immerhin besitzten wir über 3.500 Wohnungen in mehreren Grünauer Wohnkomplexen. Der »Grünolino« dürfte aber nur dann wirtschaftlich vertretbar sein, wenn Synergien der anderen Straßenbahn- und Buslinien im Neubaugebiet Grünau in ihrer Anbindung an andere Stadtteile sowie den Verbindungen zwischen den einzelnen Wohnkomplexen (WK) in Grünau berücksichtigt werden.

Die WBG Konakt unterstützt die Streckenführung nicht nur an den Rändern der WK's entlang, sondern ebenso die direkte Anbindung der Wohnkomplexzentren und das Stadtteilzentrum mit dem Allee-Center sowie weiteren Einkaufs-, Gesundheits- und Freizeiteinrichtungen innerhalb der Wohnkomplexe. Ein spezieller Kleinbus mit niedrigem Fahrgastraumboden soll ein zügiges aber trotzdem behinderten- und kinderwagenfreundliches Ein- und Aussteigen ermöglichen und besonders für die älteren Mitmenschen eine bestmögliche Mobilität bis ins hohe Alter sichern.

Aber auch andere, wie Eltern mit Kleinkindern im Kinderwagen, werden davon profitieren. Als einzigen, aber wesentlichen Mangel sehen wir die fehlende Anbindung des WK 2 und schlagen deshalb vor, diesen unbedingt mit einzubinden. Er gehört, wie die anderen Wohnkomplexe und die Siedlungen ebenso zu Grünau. Er ist zwar weniger Ziel, dafür aber umso mehr Wohnort für die zahlreichen dort wohnenden älteren Bewohner, die aber wie alle Grünauer die anderen Wohnkomplexe und Zentren erreichen wollen.

Dies ist deshalb sinnvoll, weil ohnehin das Anfahren der Robert-Koch-Klinik im WK 1 geplant ist. Da aus finanziellen und kapazitiven Gründen die Linie so gestaltet sein muss, dass mit einem Fahrzeug innerhalb einer Stunde der Rundkurs absolviert werden kann, sollte geprüft werden, auf einzelne Haltestellen zu verzichten. Statt dessen können bei entsprechenden Umsteigemöglichkeiten auch die Grünauer Busse und Straßenbahnen mit nutzen.

Die Einbindung der WK 1 und 2 würde eine bisher fehlende Zubringerfunktion zur Ratzelstraße und zum Ostrand Grünaus sichern. Aber ebenso muss der Ausbau der Straßenbahnlinie 15 als Stadtbahnlinie mit behindertengerechten Haltestellen und den entsprechenden Schienenfahrzeugen zügig weitergeführt werden.