Grün-As

Grün vernetzte Stadtteile

Neue Wegeverbindung im Leipziger Westen geschaffen

Grün ist die Farbe von Grünau, Grün ist die Farbe von Wäldern und Wiesen und Grün verbindet auf schönste Weise Straßen und vor allem einzelne Leipziger Stadtteile miteinander. Bester Beweis: Die mit reichlich Grün bepflanzten Wege in Grünau selbst, die Sträucher und Bäume am Geh-/Radweg entlang des Karl-Heine-Kanals oder die Bäume nahe der Kurt-Kresse-Straße die von Kleinzschocher nach Grünau führt und umgekehrt.

Diese Strecken - wo man auf grünen Wegen in benachbarte Stadtteile gelangen kann - werden in den kommenden Jahren Schritt für Schritt erweitert. Der neueste befindet sich am Eingang der Kurt-Kresse-Straße in Kleinzschocher: Hier wurde durch das Amt für Grünflächen und Gewässer eine alte Gewerbebrache zur grünen Schneise. Sie ist ein Teil der Verbindung zwischen den geplanten Grünen Gleisen im ehemaligen Plagwitzer Güterbahnhof und dem Volkspark Kleinzschocher, dem sich die Auelandschaft anschließt.

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Heike Naumann und Marina Schuck ebneten den Weg für die grüne Verbindung.
Foto: Ingrid Hildebrandt

Für Grünauer ist die grüne Schneise - entlang der alten Gleistrasse zwischen Eythraer Straße und dem Friedhof Kleinzschocher - aber schon jetzt einen Abstecher wert. Denn was sich hinter Begriffen wie vernetzte Grünräume verbirgt, kann sich im wahrsten Sinne des Worte sehen lassen: »Tausende standortgerechte Sträucher wurden hier verpflanzt«, berichtet Landschaftsarchitekt Knut Goronzi: »Darunter befinden sich Hasel, Hartriegel, Weißdorn, Eibe, Heckenkirsche, Holunder und Schneeball und sogar an einheimischen Rosen können sich die Spaziergänger erfreuen.«

Über die Entwicklung, welche die einstige Brache genommen hat, staunen auch Marina Schuck und Heike Naumann. Die beiden Mitarbeiterinnen im Leipziger Hochbauamt waren für die Baufeldfreimachung der Brache zuständig. Zur Eröffnung der neuen Wegeverbindung kamen die jungen Frauen angeradelt. Schön für sie zu hören, dass dem ersten Grün bald noch mehr folgen wird. Goronzi: »Im Herbst sollen 700 Frühjahrsblüher wie Krokusse und Narzissen in die Erde gebracht werden. Darüber hinaus werden im nächsten Frühjahr auch Bodendecker wie Glockenblumen, Lungenkraut, Taubnessel oder Storchschnabel wachsen.«

Alle am Projekt Beteiligten haben Wert auf eine naturnahe Gestaltung gelegt. In die Umsetzung des Projektes flossen finanzielle Mittel von rund 390.000 Euro, ist von der Leipziger Stadtverwaltung zu erfahren. Ein großer Teil davon - 260.000 Euro - aus Fördermitteln des Programms Stadtumbau Ost.

Ingrid Hildebrandt
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