Grün-As

Wasservögel bitte nicht füttern

Wasservögel am Kulkwitzer See sind willkommen. Sie gehören dazu - die Schwäne, Stockenten, Blessrallen, Haubentaucher. Groß und Klein erfreut sich an ihrem Nachwuchs. Da ist man schnell geneigt, den Tieren etwas Gutes zu tun, indem sie gefüttert werden.

Mit Brot und Brötchen und allen anderen »Leckereien«. Die Vögel danken es, sie kommen nah heran, lassen sich beim Fressen beobachten, verlieren ihre natürliche Scheu vor uns. Wir gewöhnen sie an unser Brot, unsere Brötchen und die anderen »guten Dinge«.

Der Speiseplan der Vögel ist aber vielfältiger, Mono-Diät ist nichts für sie. Aber einmal mit unseren »Leckereien« gefüttert, mögen sie nichts anderes mehr. Sie können auch zusätzliche Nahrung nicht mehr aufnehmen, weil sie einfach satt sind. Sie lieben unsere Futterangebote.

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Der Kulkwitzer See im November

Können Sie sich vorstellen, Sie würden Ihre Kinder oder Enkel nur mit Süßigkeiten vollstopfen, ihnen nichts anderes mehr geben? Was würde passieren? Unsere Kinder und Enkelkinder bekommen Stoffwechselprobleme, würden krank. Genau so ergeht es den Wasservögeln. Sie verlieren den Drang nach Futtervielfalt, zeigen unnormales Verhalten, leiden an Verdauungsstörungen.

Wir wollen aber doch den Tieren etwas Gutes tun. Aber je mehr wir sie füttern, desto kränker werden sie. Und dies zu jeder Jahreszeit. Wer Tiere liebt, sollte Gutes für sie tun: Sie nicht füttern. Nur so können sie gesund bleiben, werden am Kulkwitzer See brüten, und wir erfreuen uns an ihnen und »den hässlichen Entlein« oder den drolligen Entenküken. Wir haben Freude das ganze Jahr über. Nicht füttern bedeutet auch, den See nicht über Gebühr zu belasten.

Gesunde Vögel und ein gesunder See, das wollen wir Grünauer Einwohner. Deshalb setzt die IG Kulkwitzer See auf Aufklärung und ein generelles Fütterungsverbot von Wasservögeln.

IG Kulkwitzer See
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