Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, wie heißt es doch so schön? Neues Jahr - neues Glück. Selbiges wünsche ich natürlich allen Grünauern, Lesern und Inserenten für die kommenden Monate, auch wenn 2011 nun schon ein paar Tage alt ist. Es liegt in der Natur der Dinge, dass man zum Jahreswechsel auf Vergangenes blickt und Kommendes gern vorherahnen möchte.
Wagen wir an dieser Stelle also eine kleine Vorausschau auf die nächsten Wochen und Monate: Grünau stehen einige Jubiläen ins Haus. So wird der Stadtteil selbst ganze 35 Jahre jung und die vielen hiesigen Akteure wollen dies mit verschiedenen Veranstaltungen rund um den Jahrestag der Grundsteinlegung am 1. Juni gebührend feiern. Lassen Sie sich überraschen und feiern Sie mit.
Eine der ältesten und beständigsten Kultureinrichtungen in Grünau begeht ebenfalls einen runden Geburtstag: Das KOMM- Haus wird 20. Genau genommen steht das Ereignis bereits im Februar an, begangen wird es jedoch erst im Herbst. Als Mitarbeiter des Hauses kann ich Ihnen versichern, dass es eine bunte Veranstaltungsreihe geben wird, mit der wir gemeinsam mit den Besuchern unserer Einrichtung die vergangenen Jahre Revue passieren lassen und ausgelassen feiern möchten.
Auf 15 Jahre schaut das Allee-Center zurück und will dieses Ereignis im September begehen. Auch das
»Grün-As«
befindet sich im 15. Jahr und ja - auch ich selbst bleibe von einem echten Jubiläum in diesem
Jahr nicht verschont. Ein wenig eitel, wie ich zugegebener maßen bin, verrate ich aber nicht, welche Nullung mir
bevorsteht.
2011 - ein Jahr zum Feiern, aber nicht nur. Natürlich wird es in Grünau auch die ein- oder andere Veränderung geben. Für
Verstimmung könnten die Schließungen von Sparkasse und Bürgeramt sowie die Aussetzung der Bahnlinie S1 sorgen. Zurzeit
laufen in letzterer Sache größere Protest- und Unterschriftaktionen. Auch die Kürzungen aus dem Fördertopf
»Soziale Stadt«
dürften sich im Stadtteil schmerzlich bemerkbar machen. Jetzt schon abzusehen ist ein
schmaleres Budget beim diesjährigen Kultursommer.
Es gibt auch Positives: Im März geht mit der Inbetriebnahme des Stadtteilbusses »Grünolino«
ein
echtes Vorzeigeprojekt in die Spur. Initiiert durch Grünauer Bürger und Akteure, finanziert durch hier verortete
Unternehmen - das vor uns liegende Jahr wird über Erfolg oder Misserfolg dieser Innovation entscheiden. Also lassen Sie uns
feiern, protestieren, wenn es Not tut und uns weiterhin für wichtige Dinge im Stadtteil sowie im Leben überhaupt
engagieren.