Urbaner Wald
Startschuss im Wohnkomplex 7
Am Dienstag, 30. April, erfolgte zwischen 13 und 15 Uhr der Startschuss für den »Urbanen Wald«
als neue grüne Mitte des Grünauer
Wohnkomplexes 7. Schülerinnen und Schüler der Klassen 4a und 4b der Förderschule, der 91. Grundschule und der Kindertagesstätte »Haus
Kinderland«
sowie des Fröbel-Kindergartens »Groß und Klein«
haben gemeinsam erste Bäume und Sträucher gesetzt.
»Ich freue mich, dass mit der Pflanzaktion erneut gezeigt werden kann, wie durch das gemeinschaftliche Zusammenwirken von Stadtverwaltung mit
den engagierten Akteuren vor Ort und unterstützt durch Förderer die Qualität eines Stadtteils Stück für Stück verbessert werden kann«
, sagt
Martin zur Nedden, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig. »Mit der Umgestaltung der Flächen an der Leipziger Straße gewinnt
der Stadtteil Grünau ein weiteres Stück an Wohn- und Lebensqualität.«
Die Aktion ist Bestandteil des mit Mitteln des Bundesamtes für Naturschutz geförderten Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens »Ökologische
Stadterneuerung durch Anlage urbaner Waldflächen auf innerstädtischen Flächen im Nutzungswandel - ein Beitrag zur ökologischen Stadtentwicklung«
.
Zu der insgesamt fünf Hektar großen Fläche an der Neuen Leipziger Straße werden neben den Aufforstungen auch Spiel- und Freizeitangebote, neue
Aufenthaltsbereiche und Wege gehören.
Im Vorfeld hatten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit den Lehrern, Planern und Anwohnern diskutiert, wie die Flächen künftig gestaltet werden
sollen und ihre Ideen und Vorschläge in die Planung dieser zweiten Modellfläche des »Urbanen Waldes«
eingebracht. Auch der Skater-Verein
»Urban Souls«
e.V. und die Gutburg Mieterservice GmbH haben sich mit Ideen am Planungsprozess beteiligt; letztere auch mit einem
finanziellen Beitrag unter anderem zur Errichtung einer Streetballanlage. Die Fertigstellung der Gesamtfläche ist für Mai 2013 geplant.
Die Pflanzaktion wurde nicht nur vom Bundesamt für Naturschutz, sondern auch von der Stiftung »Wald für Sachsen«
finanziell und mit
praktischer fachlicher Begleitung unterstützt. 250 Laubgehölze, darunter vor allem Ebereschen, Vogelkirschen, Sommer- und Winterlinden, Schlehen und
Haselnusssträucher sollen in den Boden gebracht werden. Wie auch der intensive Dialog mit den Gremien, Bürgern und künftigen Nutzern im Vorfeld der
Umgestaltungsmaßnahmen soll die Aktion dazu beitragen, die Akzeptanz für neue Freiflächen in der Stadt zu stärken und Tendenzen zu mutwilligen Zerstörungen
durch Information und Teilhabe zu begegnen.