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Leipzig Grün-As Stadtteilmagazin

Hochwasser in Leipzig

Stadt ruft Katastrophenalarm aus - Schulen und Kitas entlang der Flüsse geschlossen

Die Stadt Leipzig hat am Montagnachmittag in Folge des anhaltenden Hochwassers Katastrophenalarm ausgelöst. Bis Dienstag werden große Wassermassen in der Weißen Elster erwartet, am Pegel Kleindalzig werden mit bis zu 600 Kubikmeter pro Sekunde gerechnet. Die Deiche in der Stadt sind standfest, die Sanierungen seit dem Hochwasser 2011 zeigen ihre Wirkung. Für die Weiße Elster gilt in ihrem gesamten Verlauf momentan die Alarmstufe 4, für die Pleiße die Warnstufe 3, für die Parthe die 2.

Mit Erreichen der Scheitelwelle in den nächsten 24 Stunden lastet ein großer Druck auf den Deichen. Die Stadt hat, um für einen Notfall gerüstet zu sein, eine Sicherheitszone entlang der Weißen Elster und der Pleiße festgelegt. Rund ein bis zwei Kilometer rechts und links der Flüsse sind ab Montag, 19.00 Uhr, öffentliche Veranstaltungen untersagt. In diesem Gebiet bleiben ferner ab Dienstag bis zunächst Donnerstag die betroffenen 6 Schulen und 21 Kitas geschlossen. Auch 8 Sporthallen dürfen nicht genutzt werden. Eine Karte der Gebiete sowie Übersichten der vorsorglich geschlossenen Einrichtungen werden auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht.

Am Montagnachmittag ist das Nahle-Auslasswerk im Norden der Stadt geöffnet worden, der Auwald in dem Gebiet wird seitdem kontrolliert geflutet. Im Süden wird auf den Deichen rechts und links des Elsterhochflutbetts auf einer Länge von je fünf Kilometers der Deich um eine Sandsackhöhe verstärkt. Die Feuerwehr wird dabei durch Kräfte des THW und durch 120 Soldaten der Bundeswehr unterstützt. Der Wildpark bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

Für Fragen steht das Bürgertelefon der Stadt unter der Telefonnummer 0341/123-0 rund um die Uhr zur Verfügung.

Die Stadt weist erneut dringend darauf hin, dass das Betreten der Deiche verboten ist! Die Deiche sind durchnässt, es besteht Gefahr für Leib und Leben. Hochwasser-Touristen würden zudem im Notfall die Einsatzkräfte behindern.

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