Tore für mehr Sicherheit
Weg hinter Brambacher Straße gesperrt
Der lauschige Weg hinter den Gebäuden in der Brambacher Straße war nicht nur für Mieter der UNITAS-Häuser, sondern auch für die Bewohner des nahe gelegenen Seniorenheimes eine oft und gern genutzte Verbindung.
Eine ruhige Spazierstrecke entlang der Grünauer Siedlung, vorbei an den Innenhöfen und durch üppiges Grün, die jedoch seit Sommer letzten Jahres durch Tore versperrt ist.
»Ein Durchkommen ist nur noch mit Schlüssel möglich. Für uns ist dort Schluss«
, beklagt Heimbewohnerin Karla Nowag den jetzigen Zustand und versteht nicht so recht, warum der Weg, den sie
jahrelang nutzen konnte, nun für sie verschlossen bleibt.
»Wir bedauern diesen Schritt selbst«
, sagt UNITAS-Vorstand Steffen Foede auf Anfrage und nennt Sicherheitsaspekte als Grund für die Maßnahme. »Es gab schon seit längerer Zeit
Beschwerden der Anwohner, weil der Weg vielen Radfahrern als Rennstrecke diente, die weder auf Spaziergänger noch auf spielende Kinder Rücksicht genommen haben. Hinzu kamen Hundebesitzer, die ihre Tiere nicht
anleinten und deren Kot nicht entfernten. Ausschlaggebend war jedoch der Raubüberfall auf eine alte Dame im Januar 2013, bei dem der Täter über genau diesen Weg entkommen konnte. Danach mussten wir einfach
handeln«
, so Foede.
In Abstimmung mit den Mietern des Hauses wurde nach einer Lösung gesucht, die trotz der Sperrung des genossenschaftseigenen Weges, die Höfe weiterhin begehbar lässt, wie Steffen Foede weiter erklärt:
»Wir begrüßen es ausdrücklich, dass unsere Höfe Orte der Begegnung und der Kommunikation bleiben. Darum haben wir sie auch für alle zugänglich gelassen. Aber wir müssen eben auch die Interessen unserer
Mieter wahren. Das ist manchmal eine Gratwanderung.«
Foede hofft auf das Verständnis der ehemals regelmäßigen Nutzer des Weges.