Editorial
Stefan Hoffmann
Liebe Leserinnen und Leser, als neuer Mitarbeiter für Veranstaltungen des KOMM-Hauses möchte ich sehr gerne die Möglichkeit nutzen, mich Ihnen in Ihrem »Grün-As«
kurz vorzustellen.
Ich bin Stefan Hoffmann, 40 Jahre, verheiratet und habe einen beinahe elf Monate alten Sohn, der meine Frau und mich derzeit gut auf Trab hält. Wobei die intensivste Beschäftigung die derzeitige, leidige Suche nach einem Betreuungsplatz darstellt - aber das ist ein anderes Thema...
Seit beinahe 20 Jahren bin ich im Kulturbereich, zunächst als Techniker, dann als Technischer Leiter und später als Veranstaltungsmanager unterwegs. Wesentliche Stationen - bevor ich Anfang Mai beruflich im KOMM-Haus angekommen bin - waren unter anderem viele Jahre an der Schaubühne Lindenfels, Veranstaltungsmanagement im Berliner Raum und überregionale Agenturtätigkeit.
Die Kombination des organisatorisch-gestaltenden Parts und dem ebenso wesentlichen, ausführenden technischen fand ich von jeher ausgesprochen spannend und freue mich sehr, auf diese Weise nicht nur im
KOMM-Haus, sondern in Grünau »mitmischen«
zu können.
Bevor es jedoch soweit war, gestatten Sie mir diese kleine Anekdote, wurde im Vorfeld der Anstellung unter anderem gefragt, ob mir Grünau bekannt sei, was ich als »Kind des Leipziger
Westens«
wahrheitsgemäß bestätigte und sogleich mit Fakten zu untermauern wusste.
Dann stellten wir doch sehr schnell fest, dass es zwischen dem Grünau meines neuen Kollegen Uwe Walther und meinem einen größeren Unterschied zu geben schien. Also wurde kurzerhand eine intensive Vorstellungsrunde des Stadtteils per Pedes ins Leben gerufen in deren Folge ich geradezu begeistert war, von Plätzen wie den Kollonadengärten, der Ratzelwiese oder dem tollen Schönauer Park, der leider immer noch ohne Gastronomie aber dennoch sehr schön ist.
Nicht unerwähnt sollen die vielen Einrichtungen und Vereine mit den ebenso vielen kreativen und zum Großteil ehrenamtlich arbeitenden Menschen bleiben, die ich in den vergangenen Wochen kennenlernen durfte
und deren Namen ich mir seitdem inständig zu merken versuche. Mein Fazit dieser Tour ist jedenfalls: Versuchen Sie Grünau, es wird sich lohnen! Ganz in diesem Sinne möchte ich Ihnen noch eine
Veranstaltungsreihe nahe legen, bei der Sie einen solchen Versuch mit gutem Gewissen »wagen«
können:
Den 19. Grünauer Kultursommer. Meine Kollegen, viele Vereine und Grünauer Freunde haben hier wieder einmal alle Kräfte gebündelt und ein wirklich tolles Programm zusammengestellt. Die Eröffnung am 21. Juni findet in der Pauluskirche statt. Ein weiterer Höhepunkt ist sicher ganz ohne Frage das Schönauer Parkfest vom 21. bis 24. August, unter anderem mit Livemusik von Pankow, Die Art, Neo Kaliske, Chris Doerk; dem Sommerkino, einem bunten Familienprogramm und vielem mehr.
Das ausführliche Programm erhalten Sie zum Beispiel im KOMM-Haus, dem Stadtteilladen, im Allee-Center, den Bibliotheken, im Bürgeramt, an vielen weiteren Kulturorten und online unter: www.leipzig.de. Also: Versuchen Sie Grünau, es wird sich lohnen!
Herzlichst Ihr Stefan Hoffmann