Briefe an die Redaktion
Von einer engagierten Leserin aus dem WK 8.3. erreichte uns Ende August ein Brief zum katastrophalen Zustand der städtischen Grünflächen. Mittlerweile war der OBM im WK 8 und Frau Göbel kümmerte sich auch bei den zuständigen Ämtern und Firmen und erreichte einiges. Hier ihr zweiter Brief (vom 9.9.) an uns:
Liebe Redaktion, hiermit möchte ich Ihnen eine Erfolgsmeldung aus dem WK 8.3. schicken. Die Frage ist nur - Zufall oder Erfolg der bisher bereits gestellten Anfragen bezüglich der Grünflächen in unserem Wohngebiet? Egal - folgendes Resultat:
Seit gestern Nachmittag werden die Flächen - Verkehrsbegleitgrün - gemäht. Dies erfolgt durch die Firma SEC aus Großzschocher. Herr Schmidt von der Firma erteilte mir folgende Auskunft, dass auf Grund einer Ausschreibung der Stadt Leipzig, Grünflächenamt, seit dem 1.7.99 seine Firma den Auftrag hat, in Grünau Verkehrsbegleitgrün zu pflegen. Diese Woche würden die Arbeiten im WK 8.3 beendet und dann im WK 5 weitergeführt.
Er selbst bezeichnete den Zustand der Grünanlagen als verfilzt und mittlere Katastrophe. Der Auftrag beschränkt sich auf abmähen, eine Pflege im gärtnerischen Sinne ist nicht möglich. Es ist vorgesehen die Arbeiten 2x im Jahr durchzuführen. Mir fiel dann auf, dass der Platz am Ende der Liliensteinstraße 57-87, gegenüber der 99. Schule, nicht beachtet wurde.
Vom Grünflächenamt, Frau Miersch erhielt ich auf meine Anfrage die Antwort, dass dieser
Platz im Plan übersehen wurde und nachträglich der genannten Firma übertragen wurde. Sie
erklärte mir weiterhin, dass es »Startschwierigkeiten«
mit der Firma gab. Erst nach einem
Anschreiben bemühte sich die Firma um schnellere Erledigung. Die mangelnde Pflege in diesem
Jahr läge an der neuen Übertragung des Auftrages. Die Arbeiten im Wohnkomplex hätten eigentlich
im Juli abgeschlossen sein müssen.
Unter der Telefonnummer 1235968, Frau Rugaber, kann man herausfinden, wem die einzelnen
Flächen gehören. Der Weg zwischen OFZ Olympic und der KITA Königsteinstraße am Sportplatz
vorbei nach Lausen gehört zum öffentlichen Grün (Frau SIA 123 6152). Dies heißt meist Pflege
durch ABM. Interessant war auch das kurze Gespräch mit einem Mitarbeiter der
Dienstleistungsfirma. Dieser hatte gestern beobachtet, dass eine weitere Gruppe »Rasenmäher«
auftauchte und ebenfalls arbeiten wollte, auch von der Stadt.
Wir konnten aber nicht ermitteln, von wem diese den Auftrag hatten. Wir werden die Arbeiten
jedenfalls weiter verfolgen und Ihnen mitteilen, welche Flächen nach Abschluss noch übrig
geblieben sind.
Elke Göbel