Das Ökumenische Wohnprojekt Quelle e.V.
seit 26.01.1998 in Grünau
1990 entstand dieses Wohnprojekt als Hilfsangebot für haftentlassene junge Männer. In der Folgezeit begleitete der Verein auch Männer in verschiedenen sozialen Notlagen. Seit der Erweiterung des Projektes im Jahr 1997 gliedert sich die Arbeit in folgende Bereiche:
- Begleitung und Betreuung von Männern in vom Verein angemieteten Wohnungen als Wohngemeinschaften.
- Begleitung und Betreuung von Einzelpersonen und Paaren in Gewährleistungswohnungen der Stadt Leipzig
Hilfe zur Selbsthilfe ist der grundlegende Anspruch der Arbeit des Quelle e.V. Die dortigen MitarbeiterInnen arbeiten nicht für, sondern mit den Klienten, wobei die Fähigkeit eines selbständigen und verantwortungsbewußten Handelns entwickelt werden soll.
Eine wichtige Voraussetzung für die Betreuung ist die erkennbare Bereitschaft der Hilfesuchenden, aktiv an der Verbesserung ihrer Situation mitzuwirken, d.h. auch eigene Bemühungen um Ausbildung, Arbeit und Wohnung zu erbringen. Für die Betreuung in Wohngemeinschaften kommt hinzu, dass die Motivation zum Leben in einer Gemeinschaft vorhanden sein muß. Deshalb werden mit jedem Bewerber vor der Aufnahme Gespräche geführt, um herauszufinden, ob das Angebot der geeignete Weg ist.
Bei positiver Entscheidung ist ein Aufenthalt von bis zu 18 Monaten möglich und soll eine Zwischenstation darstellen. Die Betreuung der Klienten in Gewährleistungswohnungen erfolgt in Koordination mit dem Bereich Betreutes Wohnen der Stadt Leipzig. Die Arbeit des Quelle e.V. hat hauptsächlich folgende Schwerpunkte:
- Hilfe bei der Arbeitssuche und Arbeitsaufnahme
- Unterstützung bei der Wohnungssuche und beim Umgang mit Behörden und Ämtern
- Angebote zur Freizeitgestaltung
- Einzel-und Gruppengespräche bei persönlichen Konflikten
- Vermittlung in ergänzende bzw. weiterführende Hilfen.
Ziel der Hilfen nach § 72 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) sollte sein, dass die betreuten Personen wieder in einer eigenen Wohnung leben und wissen, wo sie Hilfe erhalten, wenn diese notwendig ist. Personen mit psychopathologischen Auffälligkeiten und Suchtkranke können jedoch leider nicht aufgenommen werden, dafür gibt es andere Hilfsangebote. Weiterhin ist es nicht möglich, Unterkünfte nur für ein paar Tage bereitzustellen.
Um einen Fortbestand dieses äußerst wichtgen Projektes zu sichern, ist der Verein auf ideelle und natürlich auch finanzielle Unterstützung angewiesen. Ansprechpartner für das Wohnprojekt sind Frau Große (leitende Sozialarbeiterin) und Herr Schulze, für die Betreuung der Gewährleistungswohnungen, Frau Matthäus, Frau Lohe und Herr Müller-Findling
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