Nur noch wenige Tage bis zum Euro-Bargeld
Das Symbol für Europa
- Das grafische Symbol für den Euro ist vom griechischen Buchstaben Epsilon abgeleitet. Es bezieht sich auf den ersten Buchstaben des Wortes Europa. Die beiden Querstriche sollen die Stabilität des Euro versinnbildlichen. Die offizielle Abkürzung lautet EUR. Der Übergang in die neue Währung ist so gestaltet, dass er reibungslos vonstatten geht. Seit Anfang 1999 bis zum 31. Dezember 2001 gibt es den Euro ausschließlich als Buchgeld. Ab dem 1. Januar 2002 werden die Euro-Banknoten und Münzen in den zwölf Mitgliedsstaaten (Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien) der Europäischen Union eingeführt - die vermutlich größte Währungsumstellung aller Zeiten.
Es handelt sich um sieben verschiedene Scheine (5-10-20-50-100-200-500 Euro) und acht verschiedene Münzen (1-2-5-10-20-50 Cent sowie 1 und 2 Euro). Die Euro-Scheine zeigen Zeitalter und Stile in Europa. Bei den Münzen gibt es im ganzen Euro-Land die gleichen Vorderseiten. Hier ist der Wert zu sehen. Die Rückseiten sind dagegen national unterschiedlich geprägt. Natürlich gelten alle Münzen überall im Euro-Land. Ab dem 1. Januar 2002 gilt nur noch der Euro als das alleinige gesetzliche Zahlungsmittel in Deutschland sowie in den elf weiteren Euro-Ländern.
Der amtliche Umrechnungskurs Euro/DM für den Euro-Umtausch steht ein für alle Male fest: 1 Euro = 1,95583 DM.
Bereits ab dem 17. Dezember 2001 können Sie bei den Kreditinstituten erstmals
Münzhaushaltmischungen, so genannte »Euro-Starterkits«
erwerben. Es ist vorgesehen, dass die
Banken diese »Starterpakete«
im Wert von je 20 DM bzw. 10,23 Euro gebührenfrei an die Haushalte
abgeben. So können Sie sich mit den neuen Münzen vertraut machen - allerdings erst ab dem
1.1.2002 - für ihre Einkäufe mit Euro-Bargeld einsetzen. Euro-Banknoten erhalten Sie ab dem 1.
Januar 2002 an Geldausgabeautomaten und spätestens am nächsten Tag auch an den Schaltern der
Banken und Sparkassen.
Um sich vor Betrügern und Fälschungen zu schützen, sollte man sich frühzeitig Aussehen und Sicherheitsmerkmale des Bargeldes einprägen und merken.
Alle Konten und sonstige Geldanlagen bei den Sparkassen und Banken werden zum Jahreswechsel 2001/2002 automatisch, betragsgenau und gebührenfrei von D-Mark auf Euro umgestellt. Beim Bezahlen mit der Geldkarte, ec-Karte oder mit Kreditkarten sind für die Kunden keinerlei Umstellungen notwendig. Alle erforderlichen Umrechnungen erfolgen im System und auch die Karten müssen wegen der Euro-Umstellung nicht extra ausgetauscht werden.
Die Verwendung von DM-Bargeld soll bis zum 28. Februar 2002 möglich sein. Dies haben die
Verbände der Kreditwirtschaft, des Handels und vergleichbarer Dienstleistungen sowie der
Automatenwirtschaft vereinbart (»Modifizierte Stichtagsregelung«
).
Ab dem 1. März 2002 ist die Verwendung von DM-Bargeld als Zahlungsmittel nicht mehr möglich. Danach sind D-Mark und Pfennig keinesfalls wertlos. Denn die Deutsche Bundesbank und alle Landeszentralbanken tauschen sie zeitlich unbegrenzt und kostenfrei in Euro um.
Tipps zu Briefmarken: Ab dem 1. Januar 2002 gibt es auch neue Briefmarken, die nur noch auf
Euro lauten. Bis zum 30. Juni 2002 können Sie die alten Marken weiterhin auf die Briefe kleben,
danach noch bis zum Jahresende 2002 am Postschalter gegen neue umtauschen. Die Vielfalt der
Briefmarken wird sich im Euroland nicht ändern, zum Beispiel tragen die deutschen Briefmarken
auch zukünftig die Herkunftsangabe Deutschland
. Briefmarken bleiben in der Hoheit jedes
einzelnen Eurolandes. Im Ausland müssen Sie generell die Briefmarken des jeweiligen Landes
verwenden.
Die sächsischen Verbraucherschützer bieten den Ratsuchenden in allen Beratungseinrichtungen jetzt vier neue Faltblätter zum Thema Eurobargeld-Einführung kostenlos an. Diese EURO- Schnellinfos beantworten in aller Kürze insgesamt 80 Alltagsfragen zu den Themen Zahlungsverkehr, Einkaufen, Reisen und Verträge. Dazu gibt es noch eine Kurzbroschüre, die über das Aussehen der neuen Noten und Münzen und über entsprechende Sicherheitsmerkmale informiert.
Wer weitere Fragen zum Euro hat und sich persönlich oder am Telefon beraten lassen will, kann sich an eine der 16 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Sachsen wenden oder montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 18 Uhr das Beratungstelefon unter 0190 79 777 2 (2,42 DM/Min.) anrufen.
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