Von Schlangenarmen und Sonnenkreisen
Vor gut einem Jahr suchten grünauer Frauen eine Kursleiterin für orientalischen Tanz - und es fand sich Cornelia Ketboga -, so dass zu Beginn des Frühjahrssemesters 2003 erst einmal ein VHS-Schnupperkurs stattfand. Der war so gut besucht, dass der Platz im Komm-Haus knapp wurde. Danach lagen dann so viele Anmeldungen für den eigentlichen Kurs vor, dass noch eine zweite Kursleiterin - Gudrun Sasse - gewonnen wurde, um allen Angemeldeten die Teilnahme zu ermöglichen.
Nun sieht das alles so einfach aus mit dem orientalischen Tanz - Cornelia Ketboga begeisterte ja schon die Besucher zum Tag der offenen Tür im ehemaligen Ärztehaus Brackestraße 48 am ersten Dezember vergangenen Jahres. Und sobald die Musik anfängt, zuckt es auch schon in den Beinen. Jedoch besteht das Ziel zu Beginn erst einmal in korrekten, isolierten Bewegungen von Armen, Beinen, Hüften, Oberkörper und Kopf. Da sehen einige Übungen anfangs ziemlich unerotisch aus, und es macht sich ab und zu schon mal Frust breit. Durch ein bisschen Üben zu Hause klappt’s dann jedoch, und wir haben sehr viel Spaß beim Kreisen, Schieben und Kippen der Hüften, bei den Schlangen-, andalusischen oder ägyptischen Armen.
So nach und nach nimmt auch die Anzahl der
Münztücher zu, die um die Hüften getragen werden (gibt’s im Skarabäus in der Karl-Liebknecht-
Straße, unterhalb der Löffelfamilie). Das klappert so schön beim Hüftjimmi, verrät aber ebenso
jede falsche Bewegung. Natürlich wollen die meisten Frauen - vom Alter her übrigens ziemlich
gemischt - im nächsten Semester mehr als nur die Hüften schwingen. Da sind wir dann aber schon
die Fortgeschrittenen. Daneben bietet Cornelia Ketboga wieder einen Kurs für Anfängerinnen und
Gudrun Sasse einen gemeinsamen für Fortgeschrittene und Anfängerinnen an. Wer sich allerdings
erst einmal vorher informieren möchte, dem sei der Einführungsworkshop am 13.9.2003 im Komm-
Haus empfohlen.
lin