Grün-As

Die unendliche Geschichte

Bild Schon seit Tagen war es kalt. Alle merkten, dass Winter wurde. Es war jetzt schon Ende November. Constantin und seine jüngere Schwester Julia freuten sich auf Weihnachten. Jeder Tag in der Schule wurde schleppend lang. An einem Nachmittag liefen die beiden gemeinsam von der Schule nach Hause. Da fing es an zu schneien. Es war ein richtiger Schneesturm. Sie mussten schreien, wenn sie etwas sagen wollten, denn der Wind pfiff um ihre Ohren. »Wo ist der Weg?«, rief Constantin.

Julia zuckte die Achseln. »Weiß nicht!«, schrie sie zu Constantin hinüber. Der Wind legte sich. Langsam hörte es auf zu schneien. Sie wussten nicht, wo sie waren. Doch plötzlich sahen die beiden Kinder vor sich ein Glänzen. Julia schrie. Da stand doch tatsächlich ein komischer kleiner Zwerg vor ihnen. Er sagte: »Ich bin Wilson. Und ich bin für alles verantwortlich, was hier im Wald passiert. Habt ihr euch verlaufen?«

»Ja, haben wir«, schluchzte Julia. Erst jetzt wurde ihnen klar, dass sie sich in den Wald verlaufen hatten. Der Zwerg sagte: »Ich will euch mal eine Geschichte erzählen. Also... Da waren einmal zwei Kinder - ein Junge und ein Mädchen. Auf dem Nachhauseweg von der Schule fing es plötzlich an, zu schneien. Immer doller! Sie verliefen sich und kamen in einen Wald. Auf einmal stand ein Zwerg vor ihnen.« Und der sprach: »Ich will euch mal eine Geschichte erzählen. Also… Da waren einmal zwei Kinder…«

Und wenn sie nicht gestorben sind, stehen Constantin und Julia noch immer im Wald und der Zwerg Wilson erzählt ihnen eine Geschichte.
Nathalie Naceur (10 Jahre)

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