Malerei als Therapie
Am 05. Oktober feierte Herr Wolfgang Werns seinen 61. Geburtstag. Dies war für uns, die Mitarbeiter des DRK Alten- und Pflegeheims, Anlass genug, eine Ausstellung seiner Bilder in unserem Empfang zu eröffnen. Herr Werns und seine Gattin sind seit diesem Jahr Bewohner unseres Hauses.
Das Talent zum Malen ist Herrn Werns angeboren. Bereits in der Schule malte er und organisierte
Ausstellungen. Zum Beruf konnte er aber sein Talent nicht machen, weil seine Mutter wollte, dass er
Musiker wird. Letztendlich machte er eine Lehre als Bäcker. Als Geselle hat er dann oft nachts gemalt.
Eine Krankheit brachte das Ende des Bäckerberufes. Das Malen blieb und dann hinzu kam das Schachspielen.
Für beides war er auch Zirkelleiter.
Seit 1996 malt Herr Werns täglich, denn seine Parkinson-Krankheit zwang ihn zur Invalidisierung. Mit der Malerei jedoch hat er eine wunderbare Möglichkeit, sich abzulenken. Jedes fertiggestellte Bild ist für ihn eine Selbstbestätigung. Herr Werns kann damit die Krankheit zwar nicht heilen, aber zumindest ein rasches Fortschreiten aufhalten. Dieses Beispiel sollte auch anderen Parkinson-Kranken Ansporn sein und Mut machen.
Die Ausstellung wird voraussichtlich noch bis Jahresende in den Räumlichkeiten DRK Alten- und
Pflegeheimes in der Grünauer Allee 61 zu sehen sein. Interessierte Besucher sind herzlich
willkommen.
Frau Süßkind (Ergotherapeutin)