Weihnachts-Tipps
Ich schenke sehr gern. Mir macht es einfach Freude, wenn der Beschenkte sich freut. Die Weihnachtsgeschenke für meine Familie kaufe ich nicht erst kurz vor dem Fest. Wenn ich etwas Passendes sehe, nehme ich es mit und sei es bereits im Januar. Damit umgehe ich den Weihnachtsgeschenkestress, der Viele befällt.
In diesem Jahr bekommen meine Eltern einen Kalender und mein Schwager als Pferdeliebhaber
eine Eintrittskarte zum Springreiterwettbewerb bei der Pferdemesse. Meiner Schwester schenke
ich ein Spiel zum Thema DDR (das habe ich auf der Buchmesse erstanden) und den Katalog zur
MoMa, zu der sie leider nicht selbst fahren konnte. Mein Neffe kriegt u.a. die Bücher der
Kinderuniversität, in der Wissenschaftler Kindern »die Welt so erklären, dass diese
sie auch verstehen«
.
Nur was ich meinem Partner schenke, kann ich noch nicht verraten. Er würde es im
»Grün-As«
lesen und dann wäre es keine Überraschung mehr. Aber eine Idee habe ich schon.
Sylvia
Börner, 40 Jahre
Ist es Ihnen schon einmal passiert, dass Sie gefragt wurden, was Sie sich zu Weihnachten
wünschen? Meine Reaktion in so einem Falle ist immer die gleiche Antwort: »Wenn du es
nicht weißt, dann lass es lieber!«
Das klingt vielleicht schnippisch, ist aber gar
nicht so gemeint.
Tja, was macht man denn aber nun, wenn einem gar nichts Rechtes einfallen will? Es soll ja
Leute geben, die haben schon alles. Da ist guter Rat teuer - muss aber nicht. Wie wäre es denn
zum Beispiel, wenn man denjenigen ein wenig Zeit von sich schenkt. Der Vorteil: Man tut nicht
nur dem Beschenkten (hoffe ich doch) etwas Gutes, sondern auch noch sich selbst. Zudem sind der
Vielfalt bei einem solchen »Geschenk «
keine Grenzen gesetzt und für jeden
Geldbeutel realisierbar, denn ob man gemeinsam in die Oper geht, ein gutes Restaurant besucht,
oder sich einfach nur mal die Zeit nimmt, einen Spaziergang zu machen ist eigentlich egal.
Wichtig ist einzig, so meine ich, bestimmten Menschen zu zeigen, was sie einem wert sind. Zeit
und Aufmerksamkeit sind in unserem hektischen Alltag vielleicht die kostbarsten Geschenke.
Klaudia Naceur, 30 Jahre