Zu neuen Ufern
Der neue Kurs liegt an! So vernehmen wir seit dem 18. September die weibliche
Stimme des neuen Kapitäns, von der Kommandobrücke unseres imaginären Schiffes
»Deutschland«
.
Wir, die Menschen in den besten Jahren sowie die Generation 50 plus, sind
erwartungsvoll und der Hoffnung, wieder stärker in den Wirtschaftsprozess
einbezogen zu werden. Die Betriebe und Verwaltungen müssen, den seit vielen
Jahren vertretenen Trend der Jugendzentrierung aufgeben, weil er zu erheblichen
sozialen Verwerfungen führte. Der im August veröffentliche 5. Altenbericht an die
Regierung, bestätigte diese Entwicklung. 41 Prozent aller Betriebe in Deutschland,
so stellte die Kommission u. a. fest, beschäftigen niemanden der über 50 Jahre alt
ist!
Wir aber wollen ein Bündnis mit den jüngeren wirtschaftlichen Leistungsträgern eingehen. Unsere Kompetenzen der Berufs- und Lebenserfahrungen, können wir mit der jugendlichen Spontaneität und Neugier verbinden, um das wirtschaftliche Kraftpotenzial beachtlich zu erhöhen. Die künftig zu lösenden ökonomisch-sozialen Aufgabe, erfordern von allen die Einsicht in Notwendigkeiten. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger sind dazu bereit, wenn die Lastenverteilung, wie vor der Wahl versprochen, sozial gerecht von den politischen Verantwortlichen durchgesetzt wird.
Zu neuen und sicheren Ufern gelangen wir, wenn Deutschland dazu beiträgt, die
Vereinten Nationen zu einer globalen Autorität aufzubauen. Wenn wir einen
Welthandel eintreten, der den Entwicklungsländern der dritten Welt faire Chancen auf
dem Weltmarkt bietet. Dann werden die Konflikte kleiner und die Welt sicherer!
Dazu sagte u. a. der Philosoph Peter Singer, in einem Sonntagsgespräch im Juni in
der Leipziger-Uni: »Ethisch zu denken - reicht nicht!«
, wenn es um die genannten
Probleme und um Krieg oder Frieden geht!
In diesem Sinne Kurs halten, das Volkswohl nicht aus dem Blickfeld verlieren, das
Steuer stets in der Hand, heißt: »Deutschland dienen«
.
J. Kasten