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Wenn alle Brünnlein fließen…

Im Anfang war die Tat! So kann jedermann die Faust’sche Erkenntnis in der berühmten Studierzimmer-Szene in Goethes Faust, Erster Teil getrost nachlesen.

Aus meiner Sicht: Weil positives Handeln nachhaltige Signale für eine gute Sache setzen kann! Als Mitglied des städtischen Bauausschusses und zugegeben auch als Grünauer halte ich auch kleine, praktische Schritte in Richtung »städtebauliche Vielfalt in Grünau schaffen« für wichtig - nach dem Motto: Es geht auch anders! Deshalb erfreut nicht nur mich die Botschaft der Leipziger Stadtverwaltung und der LWB, die Brunnenanlage vom vormaligen Sachsenplatz in nächster Zukunft in Grünauer Gefilden wiederauferstehen zu lassen. Die vorgesehene Aktion, dies sei mir erlaubt anzumerken, geht auf meinen Prüfauftrag an die Ratsversammlung vom 17. September 2003 zurück. In seltener Einmütigkeit wurde dieser Antrag damals von allen anwesenden Leipziger Stadträten als notwendiges positives Signal für den in Gang gesetzten Stadtumbau in Grünau erkannt und einstimmig zum Beschluss erhoben... »Ende gut, alles gut« gilt leider noch nicht, aber die jetzige Willensbekundung zur Umsetzung ist wohl die wichtigste Voraussetzung, die abschließende Bauplanung und vor allem Finanzierung in den Griff zu bekommen. Also Dank den Akteuren!

Fazit: Zumindest zwei der Edelstahlplastiken des Leipziger Bildhauers Harry Müller werden also zur Brunnenanlage komplettiert, die 3. Plastik wird vom Schöpfer selbst aus Gründen unzureichender Werkstoffqualität verworfen. Ich habe übrigens persönlich ein sehr gutes Verhältnis zu Herrn Müller - wir informieren uns gegenseitig über die neuesten Entwicklungen in der Sache. Leider hatte ich recht spät Kontakt zu ihm gefunden - die Vorentscheidungen zur Brunnenanlage waren schon gefallen .... sozusagen über den Kopf des Künstlers hinweg! Das ist selbstkritisch zu vermerken.

Nun ist also zu hoffen, dass sich die Grünauer Anwohner in den nächsten Sommern unter schattenspendenden Baumbestand an der neugestalteten Brunnenanlage erfreuen können - eventuell vor dem farbig schmuck gestalteten Montessori-Schulzentrum. Nach einer Auskunft des Grünflächenamtes vom Juni diesen Jahres an mich ist auch mit der baldigen Wiederinbetriebnahme des sehr ansprechend gestalteten »Fischbrunnen« gegenüber der Hufeland-Apotheke, Alte Salzstraße 52, zu rechnen. Wieder ein Mosaiksteinchen! In diesem Sinne: Wenn alle Brünnlein fließen - unser Stadtteil Grünau kann davon nur profitieren!
Karl-Heinz Obser, Stadtrat

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