»Urban Souls«
in Grünau
Teil 2
Deutschlandweit gibt es bisher 40 Skaterhallen, die sich nicht nur in der Größe und
Ausstattung unterscheiden. Auch die Angebote in den Hallen und die Organisation sind
unterschiedlich. Um von den Erfahrungen der anderen Hallenbetreiber zu lernen, haben die
»Urban Souls«
einige Experten zu einem Workshop eingeladen. Unterstützung bei
der Organisation und Durchführung des Workshops erhielten die »Urban Souls«
von dem Planungsbüro »Complizen«
aus Halle.
So könnte es aussehen...
Die Gäste aus Hof, Berlin und Rathenow sowie die Geschäftsführer der Leipziger Skateboardshops inspizierten zunächst das Gebäude und die Umgebung. Das einstimmige Fazit der Bestandsaufnahme: Das Potential den alten Umformer in ein Jugendzentrum umzuwandeln ist sehr hoch. Die Halle liegt sehr günstig. Die Anlieger wohnen weit genug entfernt, um sich nicht gestört zu fühlen.
Außerdem befindet sich direkt daneben der 2005 gestellte Outdorskatepark, der bereits sehr gut angenommen wird. Mit dem Umbau des Transformators kann nun die Attraktivität der Region für Jugendliche erhöht werden. Nach der Besichtigung und dem Vorstellen des bisherigen Planungsstandes besprachen die Teilnehmer des Workshops unter anderem Fragen der Finanzierung, der Organisation, der technischen Ausstattung und des Marketings. Dabei wurde auch diskutiert, an welche Zielgruppen sich das Angebot des neuen Zentrums für Jugendkultur richten soll.
Den Konzeptplanern liegt die Vielfältigkeit des Jugendzentrums sehr am Herzen. Tino
Supplies, zweiter Vorsitzender der »Urban Souls«
, betont, dass den Jugendlichen mit der Halle
die Möglichkeit gegeben werden soll, sich in verschiedenen Aktivitäten auszuprobieren. Die
Halle bietet dafür beste Möglichkeiten. Der geplante Indoorskatepark soll von Skateboardern,
Inlineskatern sowie BMX-Fahrern gleichermaßen genutzt werden. In der zweiten Etage soll ein
Raum in einen Breakdancefloor umfunktioniert werden, in dem auch Tanz- Workshops angeboten
werden können. Außerdem ist geplant, dass eine der Außenwände des alten Umformers künftig
Graffiti-Künstlern zur Verfügung zu stellen.