Grün-As

Delphine auf Drachenflügeln

Das diesjährige Kinder-, Schwimm- und Neptunfest der Leipziger Delphine am Lausener Strand stand unter einem sonnigen Stern. So nimmt es nicht Wunder, dass die Vorbereitungen am Vorabend, Feinabsprachen, Aufbau und Organisation, schon fleißige Unterstützung fand. Am Sonnabend, dem 15. Juli, begann das eigentliche Vergnügen mit den lustigen Kinderspielen zu Lande. Den Siegern in den Wettkämpfen, unter anderem Sackhüpfen, Tunnelkriechen, Luftballonwettaufpusten und Wasserbombenweitwurf, winkten tolle Preise, und so hatten die Betreuer Gisela und Bernd (liebe Unterstützung von den Leipziger Pinguinen) sowie Katrin und Elke (Übungsleiter der Leipziger Delphine) alle Hände voll zu tun. Die musikalische Umrahmung wurde von der Diskothek Musikladen (Hartmut Walter) abwechslungsreich gestaltet.

BildFoto und Coverfoto: Starke
Die zahlreich anwesenden Vereinsmitglieder verschönten sich den Tag noch mit der Teilnahme an den, am Nordstrand organisierten, Drachenbootwettkämpfen. Es fanden drei Läufe über 2 x 250 m und 1 x 50 m statt. Je Wettkampf waren 20 Aktive, davon sechs Frauen gefragt.

Da keine Teilnehmerbeschränkung gegeben war, hatten (fast) alle Gelegenheit, selbst einmal zum Paddel zu greifen, und so war die Teilnehmerzahl der Delphine über alle drei Läufe immerhin 52 Mann! Auch mit den Ergebnissen konnten wir Newcomer gut zufrieden sein - 6. Platz im 250-Meter Rennen von 10 Startern - dafür durfte schon einmal die Trommlerin Julia Müller ins Wasser geworfen werden. Am Ende galt unser Dank dem Steuermann des Drachenbootes, der uns bestens instruiert hatte: »In Vorlage, Paddel sticht auf Höhe des Oberschenkels des Vordermannes senkrecht ins Wasser - und zieht. Guckt nicht nach links und nicht zum Ziel, alles hört auf mein Kommando« - und der Takt hat einfach gestimmt. Das hat allen Spaß gemacht, und wir wollen gern im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Unsere Freunde von der DLRG haben uns jedes Mal zu den Startzeiten abgeliefert - leider mussten wir gelegentlich zu Fuß zurücklaufen, um unser eigentliches Fest zu organisieren. Denn gegen 15 Uhr war es wieder so weit: Neptun und sein Gefolge - schicke Nixen, flinke Häscher - enterten den Lausener Strand. Viel hatte Neptun zu schimpfen:
auf die Erdlinge, die nicht nur seine Majestät mit Müll bewarfen, sondern auch noch den Salzgehalt des Gewässers anhoben, weil sie den See als Toilette benutzen. Und im Winter die Wasservögel fütterten, die ebenfalls die Überdüngung des Gewässers förderten.

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Gar schwer rächte sich der wilde Mann, indem er »eisigen Zitterrochen«, »schnatternden Flötenfisch«, »immerfreundliche Zockermuräne«, »fröhlichen Catfish«, »Nemo-Kevin« und noch andere nach einer zünftigen Reinigungsprozedur und dem zugehörigen Tauftrunk in sein Reich nahm. Nach dem Dunkelwerden konnte man »Open Air« die neuesten Aufnahmen von Andreas Trepte und Hans-Joachim Lingelbach von den Welsen bei der Brutpflege nahe der Tauchbasis Delphin bestaunen. Der Abend klang gemütlich bei Liedern zur Gitarre aus.

Wie immer zum Neptunfest konnten am ganzen Wochenende Neugierige das Kulki-Nass beim kostenlosen Schnuppertauchen erkunden. Die Tauchschule Delphin hat diese Möglichkeit eingeräumt, die von etwa 30 Interessierten genutzt wurde.
Petra Pfrepper

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