Hilfe für Gambia ist Herzenssache
Bildung ist Zukunft!
Steffi und Hans-Joachim Münchingen engagieren sich seit einiger Zeit für Kinder und Jugendliche
in Gambia. Als Mitglieder des Vereins »Socialis for The Gambia e.V.«
, investieren
sie nicht nur Geld sondern auch viel Zeit und Herzblut für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.
»Grün-As«
unterhielt sich mit dem Grünauer Ehepaar.
Was ist das für ein Verein, in dem Sie tätig sind?
Es ist ein eingetragener Verein, der
ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt. Er wurde durch private Initiative von Frau Brigitte Flick
(gestorben 2002) in Leipzig gegründet. Unser Verein ist mit zwei starken Gruppen gesamtdeutsch tätig -
eine davon engagiert sich in Leipzig, die andere im Amberger Raum.
Was hat Sie dazu bewogen, sich diesem Verein anzuschließen?
Es ist bei allen engagierten
Helfern fast immer der gleiche Verlauf. Man erhält Kenntnis von einer Sache oder wird zu einer Sache
angesprochen. Dann kommt die Entscheidungsphase, willst du dich dafür einsetzen und in welchen Rahmen.
Ja und dann muss man es machen. Immer nach dem Motto »es gibt nichts Gutes, außer man tut
es«
. Allein mit einem betroffenen Gesichtsausdruck ist noch niemanden geholfen worden.
Warum ist es Ihrer Meinung nach so wichtig, sich gerade in Gambia zu engagieren?
Gambia
ist kein Land, welches öffentlich im Rampenlicht steht. Und es gehört zu den ärmsten Ländern
Afrikas.
Vielleicht können Sie uns ein paar Einblicke geben? Gambia ist ja ein sehr kleines Land, welches
viele nur dem Namen nach kennen.
Das ist richtig. Gambia ist nicht nur klein, sondern sogar das
kleinste und zugleich westlichste Land Afrikas, hat dafür allerdings eine der höchsten
Besiedlungsdichten des schwarzen Kontinents aufzuweisen. Bis auf die 48 Kilometer lange Küste am
Atlantik ist das Land gänzlich vom Senegal umgeben. Gambia gehört dem britischen Commonwealth an und
ist seit 1970 eine Republik mit demokratisch gewählter Regierung.
Das Land verfügt über keine bedeutsamen Rohstoffvorkommen. Die größten Wirtschaftszweige sind Landwirtschaft, Verarbeitung von Erdnüssen, Fischfang und Fischverarbeitung. Allerdings gewinnt der Tourismus zunehmend an Bedeutung.
In dem dicht besiedelten Land leben dutzende verschiedener Stämme, trotz unterschiedlicher Sprachen, Traditionen und Gewohnheiten friedlich nebeneinander. Die größten Bevölkerungsgruppen bilden die Mandinko, Wolof, Fulani, Yola und Sarakole. Die Amtssprache ist Englisch. Problematisch ist die Analphabetenrate. Sie liegt bei 75 Prozent.
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