»Deutsche Geschichten«
Sammlungsausstellung der »Galerie für Zeitgenössische Kunst«
In ihrer ersten Etage präsentiert die »Galerie für
Zeitgenössische Kunst«
vom 3. Februar 2007 bis zum 20. Januar 2008
(Eröffnung: 02.02.07, 19 Uhr) einen Teil ihrer Sammlung unter dem Titel
»Deutsche Geschichten«
. Die Neuaufstellung der Sammlung
setzt bei der veränderten Wahrnehmung, Ein- und Wertschätzung von Kunst an
und zeichnet Umbrüche in einem visuellen Parcours nach. Absicht der
Ausstellung und des Sammlungskataloges ist es, lebendige Diskussionen über
veränderte Wert- und Qualitätsvorstellungen, auch vor dem Hintergrund
aktueller internationaler und regionaler Debatten, anzuregen.
Die Ausstellung wird sich im Laufe des Jahres ergänzen und verändern.
Eine Künstlerin und ein Künstler - Marion Porten und Liam Gillick - sind
eingeladen, die Sammlung zu kommentieren bzw. in diese zu intervenieren. Ab
dem 02.02.07 zeigt Marion Porten Filme mit Interviewsequenzen mit
StifterInnen sowie Begleitenden und Fördernden der »Galerie für
Zeitgenössische Kunst«
, die Auskunft über deren Motivationen und
ihr gesellschaftliches Engagement geben. Liam Gillick wird einige Wochen
später gestalterisch in die Sammlung intervenieren.
Gezeigt werden u.a. Werke von Marcel Odenbach, Rosemarie Trockel, Günther
Uecker und Michael Morgner, die bereits in der Herfurth’schen Villa zu
sehen waren, und Dauerleihgaben des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft
im BDI e.V. sind. Aus dem ehemaligen »Zentrum für
Kunstausstellungen der DDR«
sind Werke von Hubertus Giebe, Hartwig
Ebersbach, Werner Stötzer und Friedrich B. Henkel zu finden. Außerdem sind
Ankäufe des Förderkreis der »Galerie für Zeitgenössische
Kunst«
und Stiftungen von Arend Oetker sowie Ursula und Hans Grüß
zu sehen.
Unterstützt wird die Neuaufstellung durch die Sachsen LB, mit der die
GfZK bereits seit 2000 zusammenarbeitet. Zeitgleich gibt die Ausstellung
»Flurstücke«
im Erdgeschoss einen Einblick in die
Sammlungstätigkeit der Sachsen LB. Der von Markus Dreßen gestaltete
Sammlungskatalog ist chronologisch strukturiert und fortsetzbar konzipiert.
Er erscheint zum Preis von 32 Euro anlässlich der Eröffnung der
Ausstellung.