Unterwasser-Porsche
Delphine mit neuem Projekt - 2
Hinzu kommt, dass das Arbeiten in 20 Meter Tiefe bei nur vier Grad Wassertemperatur nicht mit normalem Sportauchen zu vergleichen ist. Denn man verbraucht mehr Luft als gewöhnlich und auch der Körper muss sich erst an die Anstrengung der einstündigen Tauchgänge gewöhnen. Zur Sicherheit ist natürlich immer eine Flasche voll Pressluft mit einem Ersatzregler vor Ort und es wird sich auch nicht unter zu transportierendem Material aufgehalten, um Unfälle zu vermeiden. Wenn das Fundament steht, soll die erste Gerüstebene montiert und in Waage ausgerichtet werden, um dann mit dem weiteren Aufbau der 20 Meter hohen Plattform fortzufahren.
Doch die Delphine sind nicht nur bestrebt, sich ein neues Anwesen im Kulki zu schaffen. Darüber hinaus hat das Projekt auch einen ökologischen Anspruch. Zum einen siedeln sich unter den Teilen Fische und Süßwasserschwämme an, welche man sonst selten zu Gesicht bekommt. Der wohl wichtigste Aspekt aber ist, dass die Taucher bei ihrer Ausbildung keine Sedimente vom Grund aufwühlen. Das schützt die Pflanzen vor Ablagerungen und ermöglicht über die Photosynthese die Produktion von Sauerstoff und sichert damit nachhaltig die Wasserqualität des Sees. Die gesamte Aufbauphase wird obendrein von der Foto- und Videogruppe der Taucher dokumentiert.
Wer noch die Chance ergreifen möchte, an der Entstehung eines einzigartigen Projektes mitzuwirken - ob über
oder unter Wasser oder mit finanzieller Unterstützung - kann sich gern an der Basis der »Delphine«
am
Lausener Strand melden. Nach der Eröffnung kann man nach Anmeldung an der Station E III am Campingplatz
neben Porsche fahren auch die weiteren Highlights des Unterwasserparks besuchen - und natürlich gespannt
sein, was sich die verrückten Taucher um Reini noch alles einfallen lassen, um den See immer attraktiver zu
gestalten.
Der Tauchclub »Delphin«
dankt nachstehend genannten für Ihre Unterstützung:
- dem Sport- und Bäderamt Frau Neugebauer, Frau Jochmann
- dem Landessportbund Sachsen, Herrn Bär
- dem Regierungspräsidium Leipzig, Herrn Textor
- dem Umweltamt Leipzig, Untere Wasserbehörde
- der DLRG Leipzig, Rettungstaucher
- der Tauchergruppe des Pionierbataillon 701 Gera der Bundeswehr
- dem Betonwerk HABABeton Groß
- dem Metallbaubetrieb Volker Heidtmann
- der Metallveredlung Lorenz Ingenieurbüro Michael B. Krüger
- FCB Fachbüro für Consulting und Bodenmechanik GmbH Espenhain, Herr Dyck
- Colditzer Bau Service
- Torsten Fischer; André Starke; Lutz Drößler, Thomas Gressler, Christian Neundorf, Marco Schnabel, Henri Lange, Stefan Konicki und Petra Pfrepper sowie allen nicht genannten freiwilligen Helfern