Grün-As
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Graffiti
Der Fahrer (46) eines Linienbusses fuhr am 04.09.2007, gegen 19:30 Uhr, in die Wendeschleife Ratzelstraße/ Straße am See in Leipzig-Grünau ein und bemerkte dabei vier junge Männer. Einer von ihnen war gerade mit der Verzierung des dortigen Wartehäuschens beschäftigt, indem er es mit rosafarbenen Graffiti besprühte.
Der 46-Jährige informierte seine Leitstelle, musste seine Route aber fortsetzen und konnte somit nicht vor Ort bleiben. Als die Beamten des Polizeireviers Leipzig-Grünau zum Tatort fuhren, kamen ihnen vier Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren entgegen. Der zurückgekehrte Busfahrer erkannte diese zwar eindeutig wieder, konnte jedoch nicht denjenigen benennen, der die Sachbeschädigung beging.
Die Heranwachsenden führten auch keine Spraydose bei sich, allerdings fanden sich mehrerer Sprühköpfe bei der Durchsuchung der Bekleidung und des Gepäcks. Nachdem die Personen, von denen bereits drei als Sprayer polizeibekannt waren, ihren Weg fortsetzten, suchten die Beamten im näheren Umfeld und fanden die gesuchte Spraydose in einem Gebüsch. Die Spurenauswertung der daran gesicherten Fingerabdrücke läuft. (Loe)

Keine Profis!

Die Kinder der 100.GS mussten zwei schwere Niederlagen einstecken. Die erste im Juni dieses Jahres. Unter Aufsicht der Zeichenlehrerein und mit einem Partnervertrag der LVB bemalten die Kinder das Buswartehaus an der Wendehaltestelle in Lausen, nahe dem Supermarkt REWE, am See. Es hatte Stunden gedauert, die Kinder haben sich abgewechselt und es hatte Spaß gemacht. Ihr Werk konnte sich sehen lassen und nicht nur die Kinder waren stolz, es erfreuten sich auch viele Fahrgäste. Doch nur ein paar Tage später schon wurde alles zerstört. Übersprüht mit schwarzer Farbe, sinnlos hinein gekritzelt.

Da die Kinder darüber wirklich sehr traurig waren, beschlossen der Schulleiter und die Zeichenlehrerin einen erneuten Versuch. Der fand am Dienstag, dem 4. September statt. Also noch einmal alles von vorn, in der Hoffnung, dass »ihr Bushäuschen« nicht wieder zerstört, sondern akzeptiert wird. Weit gefehlt! Die Bemalung hielt nicht einmal 24 Stunden. Also wieder traurige Kindergesichter. Herr Weinhold, der Schulleiter, teilte mit, dass er von einer weiteren Bemalung absehen wird. Die Kinder noch einmal enttäuschen?! Was mich als Mutter und somit Betroffene verwundert ist...das können keine Profis sein. Aus Insider - Kreisen ist mir bekannt, dass ein »echtes Graffito« die Werke Anderer achtet und nicht zerstört.

Beate Engelhardt

Hierzu fand Grün-As den nebenstehenden Polizeibericht im Archiv der PD Leipzig.

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