Leben und Arbeiten in Grünau
Werkstattbericht über die Projektwoche 2008 an der Arwed-Rossbach-Schule
»Unsere Schule als Teil von Grünau«
, unter diesem Gesichtspunkt wurde vom 21. bis 25. Januar 2008 an
der Arwed-Rossbach-Schule im WK 7 die diesjährige Projektwoche durchgeführt. Alle Projektgruppen hatten vier Tage Zeit,
sich Gedanken zu machen, Informationen zu sammeln und ihre Ideen umzusetzen. Viele Gruppen führten im Zusammenhang mit
ihren Projekten Exkursionen oder andere Aktivitäten im Stadtteil durch. Eine Projektgruppe machte in Grünau eine
Bürgerbefragung zur Frage der Familienfreundlichkeit des Stadtteils. Dafür wurde sogar von zwei Schülern eigens ein
Programm geschrieben, das die Auswertung der Umfrage erst ermöglicht. Die Ergebnisse der Umfrage sollen bald im Stadtteil
bekannt gemacht werden.
Am fünften Tag wurden die Ergebnisse dann präsentiert. Es waren drei Gruppen, die die Juroren besonders beeindruckten.
Die erste hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Stadtlandschaft sowie die Natur von Grünau in einer Fotodokumentation
festzuhalten. Die entstandenen Fotos wurden zu einer Diaschau zusammengefügt. Entstanden ist ein wirklich eindrucksvoller
Kurzfilm mit sehr schönen Motiven, die die Vielgestaltigkeit Grünaus widerspiegeln. Die zweite ausgezeichnete Gruppe,
»Theater in Grünau«
, konnte auch das Publikum für sich gewinnen, als es eine Neuauflage des
Märchenklassikers Rotkäppchen aufführte. Das Märchen wurde so umgeschrieben, dass sich aktuelle Bezüge zu Grünau ergeben.
Entstanden ist ein jugendgemäßes, zeitgenössisches Theaterstück mit vielen komischen Aspekten.
Das am meisten beeindruckende Projekt war das der Gruppe »Funktionsweise eines Kraftwerkes«
. Die
Aufgabe war es, den Aufbau eines Turbinen-Kraftwerkes zu erklären. Zur Informationsbeschaffung besuchten die Schüler auch
die Stadtwerke Leipzig, die als Hauptsponsoren die Finanzierung des Projektes sicherstellten.
Im Mittelpunkt der Projektarbeit stand der Bau eines Turbinenmodells, welches dem Stadtgeschichtlichen Museum für Anschauungszwecke zur Verfügung gestellt wird und auch Grünauer Grundschülern ermöglicht, im Rahmen des Unterrichtes das Exponat zu nutzen. Zugleich entstand eine anschauliche 3D-Animation des Modells, die mit Hilfe des Quartiersmanagements Grünau ermöglicht wurde.
Insgesamt hatten alle Projekte einen unterschiedlichen Blick auf das gemeinsame Thema Grünau. Dies ist nicht zuletzt auch deshalb wichtig, weil sich vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Stadtumbaus auch Jugendliche auf diese Weise aktiv mit den Prozessen im Quartier auseinandersetzen konnten.
Tony Pöhnitzsch, Schüler des berufl. Gymnasiums