Radwege in Grünau
Teil 2 - Radweg an der Lützner Straße
Der Radweg an der Lützner Straße gehört zu den ältesten Grünauer Radwegen.
Er wurde kurz nach der Wende gebaut, um den unbenutzbaren
rechtsseitigen Radweg zu ersetzen. Der bauliche Zustand ist noch recht gut, an einigen Stellen müsste aber dringend etwas
getan werden. An der Haltestelle »Grünauer Allee«
ist die Beschilderung und die Führung des Radweges
recht vernünftig, leider setzt sich das nicht durchgehend fort. Sehr schön: Die Radwegweiser.
Wie man nachfolgend an der Beschilderung (Haltelinie und »Stop«
-Schild) sieht, ist der Radweg hier Teil
der Straße, also definitiv auch benutzungspflichtig. Wie wir in Teil 1 dieser Serien schon ausgeführt haben, sollte man an
Knotenpunkten sehr vorsichtig fahren. Autofahrer rechnen an solchen Stelle nicht mit von rechts kommenden Radfahrern, zumal
der Radweg hier rechts auch sehr schwer einzusehen ist. Der im Mai vorgelegte Radverkehrsbericht 2006 moniert den
hohen Anteil der Unfälle von Radfahrern mit anderen Verkehrsteilnehmern an Kreuzungen und Einmündungen (Hauptverursacher:
64.3% andere Verkehrsteilnehmer). Interessanterweise will man das Radwegnetz weiter ausbauen...
Kurz vor der Ampelkreuzung gibt es dann einige unschöne Asphaltverwerfungen. An den Ampelkreuzungen, wie hier an der
Schönauer Straße, ist der Radweg durchgehend ordentlich in die Lichtsignalanlage eingebunden. Leider beginnt an dieser
Stelle auch die Verwirrung: Rechtsseitig gibt es nämlich plötzlich auch einen benutzungspflichtigen Radweg. Der
linksseitige ist aber immer noch beidseitig befahrbar. Wer etwas schneller unterwegs ist, sollte hier auf den rechtsseitigen
Radweg wechseln.
Im Haltestellenbereich vor dem PEP ist die Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer besonders hoch. Hat man an verschiedenen
Orten rotgefärbten Asphalt oder rote Pflastersteine verwendet, so hat es hier nur zu dunkelgrauen Steinen gereicht. Für
diese vielbenutzte Haltestelle, den Ausgang des PEP und den Übergang zum WK 5.1 hätte der Schilderwald von der Haltestelle
»Grünauer Allee«
besser gepasst. Hier könnte man einiges verbessern. Drängelgitter, wie hier am Überweg
zum WK 5.1, sind der Schrecken für Gelegenheitsradfahrer. Dafür hat die Fahrbahnquerung einen Radbereich.
Auch hier gibt es rechtsseitig und linksseitig einen benutzungspflichtigen Radweg. Das der Radweg auf der linken Seite von
rechts neben dem Fußweg auf links neben dem Fußweg wechselt dürfte hier weniger stören, zumal der Asphaltbelag sehr schön
befahrbar ist. An der nachfolgenden Haltestelle wechselt dann der Radweg von links neben den Schienen auf rechts neben den
Schienen und an der nachfolgenden Haltestelle gibt es dann nur noch einen rechtsseitigen Radweg (beidseitig befahrbar) bis
zum Kulkwitzer See.
Der rechtsseitige Radweg in diesem Bereich ist übrigens nur in einer Richtung befahrbar, wie man aus der Gegenrichtung
sieht. Beide Radwege sind in sehr guten baulichen Zustand. Auch hier im Kreuzungsbereich von Lützner/Kiewer Straße sind
entsprechende Ampeln und gekennzeichnete Radfahrbereiche vorhanden. Ab hier ist der Radweg rot asphaltiert und bis auf die
Straßenbahnquerung an der Plovdiver Straße in vertretbaren Zustand.
Am Kreuzungsbereich Lützner Straße / Straße am See wird der Radweg rechtsseitig in Richtung Markranstädt fortgeführt.
Der linksseitig vorhandene befahrbare Fußweg, folgt nicht der Straßenführung, sondern führt zum Kulkwitzer See.
Fazit: Baumwurzeln haben im Bereich der Kreuzung Lützner / Schönauer Straße den Radweg verworfen. Unebenheiten gibt es auch
an der Straßenbahnquerung Plovdiver Straße. Im Bereich PEP/Stuttgarter Allee sollte man sehr vorsichtig fahren.