Neuer Dirigent für den Grünauer Chor
Ein neues Jahr hat begonnen, das für unseren »Grünauer Chor Leipzig e.V.«
einschneidende
Veränderungen brachte. Wir haben einen neuen Dirigenten. Das bedeutet für den Chor und seinen neuen Leiter Erik Schober
viel. Für beide Parteien ist es nicht leicht. Vorn steht ein einzelner , noch sehr junger Mann, der uns
»Alten«
zwar nicht die Flötentöne beibringen, aber stimmliche Produkte abfordern will. Wie wird er es
anstellen? Bisher hatten wir erst wenige Proben und Inhalt einer dieser Proben war gleich ein Vorsingen vor versammelter
Mannschaft.
Ich war erstaunt, dass kein Sänger das ablehnte. Jeder gab sein Bestes, auch wenn die innere Erregung groß und dadurch
mancher Ton nicht sauber kam. Für den »Neuen«
war diese Probe auch wichtig, muss er doch wissen, mit wem
er in der nächsten Zeit arbeiten sollte und wollte. Es deuten sich Wanderungen in andere Stimmgruppen an. Wir sind ein
relativ großer Stamm an Sängern, die diesem Chor schon seit 25 Jahren angehören. Es haben sich bestimmte Gewohnheiten
herausgebildet, die teilweise bewahrenswert sind. Doch etliche Änderungen braucht unser Chor , denn ohne Änderung gibt es
keinen Fortschritt.
Etwa 40 Sänger betrachten den neuen Dirigenten aus ihrer Masse heraus. Jedes kleine Detail wird beobachtet. Doch wichtig
ist in erster Linie, dass der Chorleiter und der Chor eine Gemeinschaft werden, denn unser Anliegen ist das Singen. Wir
sind in einem Chor, weil wir selber gern singen und Anderen damit Freude bereiten wollen. Für uns gilt ein Ausspruch
Friedrich Nietzsches abgewandelt: »Ohne Singen ist das Leben ein Irrtum«
.Wir wollen diesen Neuanfang
bewusst gestalten und wünschen unserem Chorleiter , dass er uns richtig zu nehmen weiß und uns Sängern, dass wir ihn in
unserem Kreis aufnehmen.