Wenn der kleine Hunger kommt
Zwei Jungen (11/12) überkam am 12. März, Nachmittag gegen 14.45 Uhr, ein unangenehmes Hungergefühl. Mangels häuslicher Vorräte trieb es die beiden zunächst in einen schottisch anmutenden Sparsamkeitsladen an der Stuttgarter Allee. Dort nahmen sie dann mangels barer Mittel den Geschäftsnamen nur allzu wörtlich. Im Rucksack des 12-Jährigen verschwanden sechs Mini-Pizzen und versteckten sich dort vor der Kassiererin. Zum Nachteil der Kinder entging dies nicht den Argusaugen einer Angestellten (25). Während der 11-Jährige wenig später seiner Mutter im Beisein zweier Polizisten in die Augen blicken konnte, musste sein Freund - trotz des Alters schon wegen Diebstahl und Beleidigung polizeibekannt - an den Kinder- und Jugendnotdienst übergeben werden. Seine Mutter war nicht daheim. Fazit: Hunger ist ein schlechter Ratgeber.
Einen am Schwimmer?
Ende Januar verbrachten zwei Mädchen (14/15) ihren Sonntagnachmittag in einer Grünauer Schwimmhalle, rutschten des
Öfteren und nutzen die verschiedenen Badebecken. Dabei beobachtete sie ein südländisch aussehender Mann. Als die
Jüngere abseits stand, näherte er sich deren Freundin im Schwimmbecken, ergriff ihre Arme und bedrängte sie mit
Küssen und Berührungen. Die 15-Jährige rief laut um Hilfe, weshalb der Unbekannte von ihr abließ. Die beiden Freundinnen
gingen sich sofort umziehen und verließen die Schwimmhalle. Der Täter konnte zwar unerkannt entkommen, scheint jetzt
aber seiner »Badelust«
erlegen zu sein, denn am 16.3. erkannte ihn eine Schwimmmeisterin (23) wieder.
Die Polizei muss nunmehr klären, ob es sich bei jenem 19-jährige Albaner tatsächlich um den Täter vom Januar handelt. Davon abgesehen, musste der junge Mann den restlichen Tag ohnehin in einer Gewahrsamszelle verbringen. Er hielt sich offenbar illegal im Bundesgebiet auf. Da die Zellen schwimmhallenähnlich gefliest sind, dürfte die Umstellung nicht zu schwer gefallen sein. Die Ermittlungen laufen.
Polizei Sachsen / Loe