Grün-As

Kein Straßenausbau in den Grünauer Siedlungen

Wie wir in Ausgabe 2008/29 berichteten, hatte die Ratsversammlung in der Juli-Sitzung 2008 beschlossen, den Straßenbau in den Grünauer Siedlungen vom Votum der Anlieger abhängig zu machen. Entsprechend der Straßenausbaubeitragssatzung geschah dies zwischenzeitlich über eine sogenannte Betroffenenbeteiligung, deren Ergebnis Baubürgermeister Martin zur Netten auf der Dienstberatung des Oberbürgermeisters am Dienstag vorlegte.

Die Betroffenenbeteiligung wurde in Form von straßenbezogenen Anhörungen im Bibraer Weg, Colberger Weg, Ansbacher Straße, Aschaffenburger Straße, Forchheimer Straße, Alte Salzstraße, Schwabacher Straße und Würzburger Straße durchgeführt. Die Anlieger haben sich mehrheitlich gegen einen grundhaften Straßenausbau entschieden. Entsprechend des Beschlusses der Stadträte vom Juli 2008 wird die Stadt Leipzig einen Straßenausbau nicht weiter verfolgen. Weder in der Kirschbergsiedlung, noch in der Siedlung Grünau wird ein Straßenausbau stattfinden. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird die Ratsversammlung entsprechend informieren.

Bild Die Stadt kündigte in einer Pressemitteilung an: »Das bedeutet, dass der derzeitige Zustand der Anliegerstraßen weitgehend unverändert bleibt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit wird die Stadt in Abhängigkeit von den verfügbaren Mitteln auch weiterhin auftretende Schäden operativ beseitigen.« Da kann man nur hoffen, dass auch mal einige Euro für die Alte Salzstraße übrig bleiben, deren Zustand bekanntermaßen an eine BMX-Teststrecke erinnert.

Damit wird der Anschluß an das Kanalnetz der KWL Kommunalen Wasserwerke in der ganzen Siedlung entsprechend »Variante 2 - Seperate schmutzwasserseitige Erschließung durch die Kommunalen Wasserwerke mit Deckenschluss Verkehrsanlage« durchgeführt. Die Varianten hatten wir in Ausgabe 2007/24 vorgestellt. In der Kirschbergsiedlung werden die Arbeiten dieses Jahr beginnen, in der Siedlung Grünau ab 2011. Bis 2013 sollen beide Siedlungen komplett angeschlossen sein.

Siedler, die absehbar die bei den Info-Veranstaltungen der Wasserwerke genannten Summen für den Anschluß ans Kanalnetz nicht aufbringen können, sollten sich rechtzeitig an die KWL (siehe 2007/24) wenden. Informieren kann man sich ebenfalls beim Siedlerverein.

Lutz Rodenhauser
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