Nachruf
Käthe Wagner
Wir sind unendlich traurig, dass Käthe Wagner diese Welt verlassen hat.
Sie hatte so viele Pläne. Es gibt Länder, die sie noch sehen, Tänze, die sie noch tanzen, Feste, die sie noch feiern
wollte...
Bei jedem Arztbesuch war die wichtigste Frage: »Wann kann ich wieder tanzen?«
Aber wir sind auch sehr dankbar,
ein Stück des Lebensweges gemeinsam mit Käthe gegangen zu sein.
Sie war da, wenn sie gebraucht wurde, das Wohlergehen anderer Menschen war ihr wichtig. Wer kannte nicht ihren wunderbaren Rhabarberkuchen, ihre selbst gebastelten Geschenke - in die Schals war auch ihre eigene Wärme eingestrickt, die uns weiterhin wärmen wird.
Es gab kaum eine Vereinsaktivität, die nicht von Käthe unterstützt wurde. Der Stadtteil lag ihr wirklich am Herzen. So wurde auch - gemeinsam mit Inka Pörschmann - die Idee zum Grünauer Tanzfest geboren. Wie hat sich Käthe gefreut, als wir ihr die Zeitungsartikel über das 4. Tanzfest im Allee-Center ins Krankenhaus brachten. Stolz wurde den Schwestern davon erzählt.
Wir sind in den letzten Wochen regelmäßig nach Plagwitz ins Hospiz geradelt, um Käthe teilhaben zu lassen an unseren
Aktivitäten, um die Verbindung aufrecht zu halten, dankbar an die vielen gemeinsamen Erfolge und Käthes großartiges
Engagement für »ihre Tanzmädels«
zu denken. DANKE Käthe, dass du mit deiner liebevollen Art und deinem unermüdlichen
Einsatz vielen Menschen Freude bereitet und hilfreich zur Seite gestanden hast.
Wir behalten dich mit dieser Dankbarkeit in unserem Angedenken. Du hast so gelebt, wie es bei Franz von Assisi heißt:
...dass ich Hoffnung erwecke, wo Verzweiflung quält, dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert und dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt...
...nicht das ich getröstet werde, sondern dass ich tröste, nicht dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe,
nicht dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn: Wer da hingibt, der empfängt. Wer sich selbst vergisst, der
findet.
Wer verzeiht, dem wird verziehen...
es schließen sich an: Seniorentanzgruppen und die Mitarbeiter des KOMM-Hauses Jutta Schaarschmidt, Karin Färber, Jörg Kerstan, Uwe Walther