10. Mieterfest zum 30. Geburtstag
LWB feiert mit ihren Bewohnern eine heiße Party
»Kochst du noch oder brätst du schon?«
Unter diesem Motto schien das diesjährige Mieterfest der
Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) gestanden zu haben. Obwohl dieser
- sowohl in meteorologischer (35 Grad im Schatten) als auch emotionaler Hinsicht (Deutschland trug das Viertelfinalspiel
gegen Argentinien aus) - der bislang heißeste Tag des Jahres werden sollte, gelang es, die umliegenden Bewohner mit lauter
Musik, einem amüsanten Eierkuchen-Back-Duell zwischen Ver- und Mieter, Comedy-E Einlagen, schattigen Bierbankplätzen unterm
Sonnensegel, erfrischenden Getränken, Hüpfburg und Info- Ständen sozialer Partner auf die Wiese am Elfgeschosser Alte
Salzstraße im WK 2 zu locken.
»Unsere Sommerfeste begehen wir nun schon seit zehn Jahren und sie sind zur schönen Tradition für unsere Mieter
geworden«
, erzählt LWB-Geschäftsstellenleiterin Barbara Zappe. Passend zum Jubiläum wurde diesmal am
»Elfer«
Alte Salzstraße (52 - 64) gefeiert, denn dieser wurde vor 30 Jahren erstmals bezogen. Im Oktober
1980 füllten sich die insgesamt 174 Wohnungen mit Leben. Mitten im jungen Stadtteil gelegen - die florierende Ladenstraße
gleich integriert, Kaufhalle, Schule und Kita unmittelbar in der Nachbarschaft, die S-Bahn genau vor der Nase - bot das
Haus modernes Wohnen á la DDR. Dass ein Viertel der heutigen Bewohner so genannte Erstmieter, und damit ihrem Haus treu
geblieben sind, spricht für sich.
Die äußeren Umstände haben sich im Laufe der Jahre ein wenig verändert. Die umliegenden Häuser sind weniger, dafür das
Grün sehr viel üppiger geworden. Die meisten Läden sind verschwunden, dafür ist das Allee-Center nur fünf Minuten entfernt,
in unmittelbarer Nähe hat sich mit vier Lokalen die »Kneipenmeile Grünaus«
entwickelt und in näherer
Zukunft soll das gesamte Areal umfangreich aufgewertet werden. Drei Jahrzehnte im Wandel - wenn das kein Grund zum Feiern
ist.
Vor fünf Jahren wurde der Hausgeburtstag schon einmal begangen. Die Bewohner der »54«
trafen sich
damals im Grünauer Krug und luden ihren Vermieter kurzerhand mit ein. »Ich habe ein paar kleine Geschenke vorbei
gebracht und es wurde ein sehr schöner Abend«
, erinnert sich Barbara Zappe noch heute gern zurück. Und eins ist
sicher: Auch an das diesjährige Jubiläum wird man sich erinnern. Deutschland zog mit einem fulminanten Sieg über
Argentinien ins Halbfinale ein, das Kochduell hätte auch ohne Herd stattfinden können und die Geschichte des Hauses Alte
Salzstraße 52-62 ist um einige Episoden reicher.