Großstadt-Dschungel
»School's out«
hieß es am 8. Juli in ganz Sachsen. Wer des Englischen nicht mächtig ist, dem sei gesagt, dass das nichts anderes
heißt als »Ferienbeginn«
. Diesen von Schülern und Lehrern lang herbei gesehnten Tag nahmen die Grünauer Jugendinitiativen zum Anlass,
ihr erstes Sommerfest für Kinder und Jugendliche zu veranstalten.
Das Areal zwischen Heizhaus und Theatrium wurde ab 15 Uhr zum Großstadtdschungel. Die Temperaturen waren dem Motto des Tages zumindest angepasst. Zwölf Stationen galt es im Dschungel zu meistern und dabei Sternchen zu sammeln. Mitspieler hatten ebenso knifflige Fragen, wie die nach den Zutaten eines Döners zu beantworten, deren bildhafte Paare dann auch noch als Memory gefunden werden mussten sowie den Aufbau eines Zweimann-Zeltes zu bewerkstelligen, mussten mit einem besonderen Ball auf die Torwand schießen und nach Möglichkeit auch treffen, gefährliche Drinks an der Cocktailbar umkurven oder aber Grünau zusammenpuzzeln.
Gelegenheiten, sich zu beweisen gab es etliche und genutzt haben es über 40 Kids an diesem Nachmittag. Selbstverständlich gab es auch für jeden eine Belohnung: angefangen vom Theatrium-Shirt über Rucksäcke, Heizhaus- und Theatriumeintrittskarten bis hin zum 50-Euro-Gutschein für die drei besten Sternesammler.
Ein Highlight der ganz anderen Art fand im angrenzenden Skatepark statt: Der erste Scooter Contest, den es in Deutschland überhaupt je gab. Bei dem nicht ganz amtlichen Ausscheid fuhren Amateure und Profis auf ihren Rollern über den Parcours, sahen die Zuschauer gewagte Tricks, atemberaubende Sprünge und eine abschließende Siegerehrung. Demnächst soll es im Heizhaus einen offiziellen Wettkampf in dieser Disziplin geben.
Dass das Heizhaus neben Skateund BMX-Events noch weitere Jugendarbeit leistet, davon konnten sich die Besucher der Sommerparty überzeugen. Die Mädels der Tanzgruppen heizten sich und das Publikum für das abschließende Konzert an. Tanne Kee, The Griffins und Wunderkind begeisterten im Anschluss noch bis spät in den Abend die Grünauer und ihre Gäste. Unterstützt wurde die Veranstaltung vom Kulturamt, der WBG Kontakt, der Sparkasse und dem Quartiersmanagement. Das Resümee der beteiligten Kinder- und Jugendinitiativen war durchweg positiv. Zwar hätte man auf ein paar mehr Kinder gehofft, aber für den Anfang waren alle zufrieden.
kmn