Grün-As

»Optimale Bedingungen für Theaterprojekte«

Theatriumneubau mit lobender Erwähnung gewürdigt

Bei der diesjährigen Verleihung des Architekturpreises der Stadt Leipzig zur Förderung der Baukultur wurde am 13. Oktober auch ein in Grünau realisiertes Projekt lobend erwähnt. Das Neue Theatrium ist zwar keines der ersten drei Hauptpreisträger der Auszeichnung, die seit 1999 in einem Turnus von zwei Jahren an Architekten und Bauherren für Architekturleistungen von beispielhafter Qualität vergeben wird.

Allerdings dürfte »der kleine Preis des Lobes« unter 26 eingereichten Beiträgen - darunter solch beeindruckende Architekturleistungen wie die Erweiterung der Deutschen Nationalbibliothek, die beinah erwartungsgemäß mit einem Hauptpreis geehrt wurde - bereits als Erfolg gewertet werden.

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Theatrium Grünau

»Die Auszeichnung soll dazu beitragen, das Bewusstsein für eine zeitgemäße und innovative Gestaltungsqualität der baulichen Umwelt zu schärfen und Maßstäbe für die Lösung von Bauaufgaben mit Mitteln zeitgenössischer Architektur zu setzen«, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt zur Preisverleihung. Es konnten Bauwerke und Freiraumgestaltungen aller Art und Nutzung eingereicht werden, die in den Jahren 2008 bis 2011 im Stadtgebiet von Leipzig fertiggestellt worden sind. Umbauten waren zugelassen, sofern sie eine eigene schöpferische Gestaltungsleistung der Architekten erkennen ließen.

In der Begründung für die lobende Erwähnung des Grünauer Theaterbaus der Leipziger Architekten Hobusch und Kuppardt heißt es: »Der Neubau für Foyer und Saal des 'Theatrium' schafft zusammen mit dem Umbau des ehemaligen Postamts für die notwendigen Nebenräume mit geringem baulichen Aufwand optimale Bedingungen für die offenen Theaterprojekte des Vereins 'Großstadtkinder e.V.'. Die einfache und prägnante Ausführung entspricht der kulturellen und sozialen Nutzung für ein kleines Theater von und mit Kindern und Jugendlichen. Das ästhetische und das energetische Konzept überzeugen.«

Gleichzeitig zeichnete die vom Auslober unabhängige Jury mit ihrer lobenden Erwähnung den Verein als Träger des Theatriums, das Kulturamt der Stadt Leipzig als Bauherrn und die Architekten für ein nachahmenswertes, gelungenes Projekt aus.

Alle eingereichten Objekte können noch bis Freitag in der Unteren Wandelhalle des Neuen Rathauses besichtigt werden (Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 15 Uhr). Der Katalog zur Ausstellung kann über die Geschäftsstelle Architekturpreis beim Stadtplanungsamt der Stadt Leipzig gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro bezogen werden (E-Mail: stadtplanungsamt@leipzig.de). Noch einfacher ist es jedoch, persönlich in der Alten Salzstraße im WK II vorbeizuschauen und sich die Räumlichkeiten des Theatrium direkt vor Ort anzusehen.

kmn / Stadt Leipzig
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