Grün-As

Modernisierung

des Beratungs- und Begegnungszentrum im Grünen

Leipzig-Grünau ist seit seiner Entstehung ein weitestgehend barrierefreier Stadtteil, der gute Voraussetzungen für ein Leben mit einer Behinderung bietet. Diese Merkmale machen Grünau für Menschen mit Behinderung zum beliebtesten Wohn- und Lebensstandort in Leipzig. Zahlreiche Vereine und Initiativen, die sich den Anforderungen und Bedürfnissen dieser Bevölkerungsgruppe widmen, haben sich hier angesiedelt. Ein zentraler Baustein ist der KMV Sachsen e.V. Körper- und Mehrfachbehinderten-Verband.

Das seit 1995 bestehende Begegnungszentrum des Vereins erreicht mit seinen Angeboten monatlich 360 bis 570 Besucher. Die vielfältigen Angebote werden auch von zahlreichen nicht behinderten Menschen gern in Anspruch genommen. Neben diesen Angeboten werden pro Jahr etwa 1.400 Beratungen für behinderte Menschen und deren Angehörige durchgeführt. Seit 2008 ist das Begegnungs- und Beratungszentrum in der ehemaligen Kindereinrichtung Breisgaustraße 53-55 beheimatet. Gemeinsam mit der Stadt Leipzig, vertreten durch das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung sowie das Sozialamt, wurden Möglichkeiten gesucht, die eine Modernisierung des Gebäudes ermöglichen. In Zusammenarbeit mit dem Leipziger Büro Hertrampf und Niehus Architekten wurde hierfür ein geeignetes Konzept erarbeitet.

Seit September 2011 wird nun durch den Verein der erste Bauabschnitt mit Gesamtkosten in Höhe von 345.600 EUR, unterstützt durch das Bund-Länder-Programm »Soziale Stadt Leipzig-Grünau« sowie den Freistaat Sachsen im Rahmen des Fachförderprogramms »Eingliederungshilfe«, umgesetzt. In diesem Zusammenhang erfolgt unter anderem die Gewährleistung der Barrierefreiheit durch den Einbau eines behindertengerechten Personenaufzugs, eines normgerechten Behinderten- WCs und die rollstuhlgerechte Verbreiterung von Innentüren. Die Energieeffizienz des Gebäudes wird durch Dämmung und Fenstertausch verbessert.

Die Maßnahmen werden voraussichtlich bis zum 31. Januar 2012 abgeschlossen. In einem späteren Bauabschnitt ab April 2012 sollen die Beratungs- und Betreuungsangebote zukünftig um ein betreutes Wohnprojekt für Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung und deren Kinder ergänzt werden.

Info: ASW
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